Ein Kind kommt ins Haus. Da ist das Glück und die Freude grenzenlos. Aber die Ankunft eines Babys ist nicht immer nur eitel Sonnenschein. Ein Blick in Diskussionsforen rund um das Thema Babys führt vor Augen, dass insbesondere im Hinblick auf das Windel wechseln nach wie vor Klärungsbedarf besteht. Insbesondere bei dem ersten Kind ist die Frage nach dem Wann und Wohin noch nicht so genau geklärt. Dem wollen wir entgegenwirken. Im folgenden Beitrag informieren wir Sie darüber, wann Sie bei Ihrem Kind die Windeln wechseln sollten. Darüber hinaus geben wir wertvolle Tipps für die Entsorgung der gebrauchten Windel.
Wie oft soll ich tagsüber die Windeln wechseln?
Alle Eltern kennen das Problem. Im denkbar ungünstigsten Moment hat das Baby eine volle Windel. Aber wann genau soll man als Elternteil die Windel wechseln? Auf diese Frage gibt es keine präzise Antwort. Fakt ist, dass Neugeborene deutlich häufiger in die Windel Pullern. Betroffene berichten von einem Windelverbrauch von nahezu 10 Stück pro Tag. Das beansprucht die Nerven und das Konto. Nach ein paar Monaten ist das Baby in der Lage, die Blase besser zu kontrollieren und der Windelberg nimmt deutlich wahrnehmbar ab. Für die Frühphase ist es allerdings von signifikanter Relevanz, dass Sie das Baby so häufig wie möglich wickeln. Es ist für Sie und Ihr Kind von Vorteil, wenn Sie sich dafür feste Zeiten angewöhnen. Überprüfen Sie die Windel Ihres Zwerges alle 2 – 3 Stunden und wechseln Sie bei Bedarf. Zusätzlich dazu existieren noch weitere Anzeichen und Umstände, die eine neue Windel erfordern.
Auf einige dieser Kennzeichen und Merkmale möchten wir hier kurz eingehen.
Schreien
Der Säugling schreit und ist quengelig. Die Ursachen dafür können von mannigfaltiger Natur sein. Neben körperlichem Unwohlsein, Hunger oder Müdigkeit kann das „Konzert“ auch auf eine volle Windel zurückzuführen sein. Es ist gut möglich, dass die „aktuelle“ Windel nass, voll der sogar ausgelaufen ist. Dieser Tatsachenbestand ist für die Babys unangenehm und sie beginnen als Reaktion darauf zu schreien. Eine neue Windel sorgt dafür, dass wieder etwas Ruhe einkehrt.
Nasser Po
Dass wohl deutlichste Indiz dafür, dass Sie als Elternteil die Windel Ihres Nachwuchses zu wechseln haben, ist ein feuchter Po. Sobald die Windel voll ist, läuft sie an den Seiten aus. Achten Sie stets darauf, dass Ihr Kind nicht im Nassen liegt. Kontrollieren Sie regelmäßig die Hose das Babys und achten Sie genau auf dessen Verhalten. Sobald die Hose nass ist und/oder der Säugling unruhig wird, ist vermutlich die Windel zu wechseln.
Nach dem Stuhlgang
Es wurde bereits angedeutet, dass eine zeitliche Routine im Hinblick auf das Windelwechseln von Vorteil ist. Ein Großteil der Eltern tauscht die Windel nach dem Stuhlgang des Sprösslings unverzüglich aus. Diese Herangehensweise fördert das Wohlergehen und die Gesundheit Ihres Kindes. Beobachtungen haben ergeben, dass der Po des Winzlings nach dem Stuhlgang sehr empfindlich und anfällig ist. Er sollte aus eben diesem Grund mit Feuchtigkeitstüchern gereinigt und in eine neue Windel gepackt werden. Die Folgen einer Nichtbeachtung wären fatal. Die Haut am Po könnte sich entzünden und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Nach den Mahlzeiten
Der Verdauungsprozess macht auch vor den Kleinsten nicht halt. Es wurde festgestellt, dass die Mehrheit der Babys nach dem Füttern ein Geschäft verrichtet. Sie als Elternteil können sich darauf einstellen und einer vollen Windel vorbeugen. Wechseln Sie nach jeder Mahlzeit die Windel und verhindern Sie, dass das Kind (und Sie) unter einer vollen Windel leidet.
Vor Terminen außer Haus
Sie als junge Mutter oder junger Vater sind trotz des Nachwuchses selbstverständlich nicht permanent ans Haus gekettet. Es gibt immer wieder Gründe und Anlässe, mit dem Sprössling das Haus zu verlassen. Das können ein Spaziergang, ein Einkauf, ein Besuch bei Oma und Opa oder ein Arztbesuch sein. In jedem der angeführten Fälle ist man länger unterwegs und der nächste Wickeltisch oft meilenweit entfernt. Da kann eine volle Windel ganz schnell zum Problem werden. Damit Ihnen das nicht passiert ist es ratsam, dass Baby vor dem Losgehen noch einmal zu wickeln und die Windel zu wechseln.
Wie oft soll ich nachts die Windeln wechseln?
Nachts brauchen Sie bei Ihrem Baby nur im Notfall die Windel zu wechseln. Normalerweise schläft Ihr Kind die Nacht durch. Das permanente nachprüfen und wechseln würde den Zwerg nur unnötig aufwecken. Es reicht absolut aus, wenn Sie Ihrem Kind vor dem Schlafengehen eine neue Windel anziehen. Aber es gibt auch Ausnahmen. Sollte der Winzling über Nacht unruhig werden, eine nasse beziehungsweise volle Windel haben oder zu einem wunden Po tendieren ist die Windel selbstverständlich auszutauschen.
Wie sollte ich Windeln entsorgen?
Die Windel ist gewechselt und das Baby ist wieder glücklich und zufrieden. Doch schon lauert das nächste Problem. Die Windel ist voll und muss entsorgt werden. Aber wie entsorgt man eine benutzte Windel? Im Hinblick auf diese Fragestellung ist zwischen Stoff- und Wegwerfwindeln zu differenzieren. Sollten Sie Ihr Kind mit einer Stoffwindel wickeln, ist diese nach der Benutzung von den gröbsten Fäkalien zu befreien und anschließend in die herkömmliche Wäsche zu geben. Das ist einfach, bequem und umweltfreundlich. Ein Großteil der Eltern tendiert allerdings nach wie vor zu den guten alten Wegwerfwindeln. Diese sollten allerdings nicht gewaschen, sondern, wie die Produktbeschreibung bereits vermuten lässt, weggeworfen werden. Hierfür eignet sich der ganz gewöhnliche Restmüll. Alternativ dazu können Sie auch spezielle Windelmüllsäcke verwenden.
Wer ein Herz für unsere Männer von der Müllabfuhr hat, der beseitigt die Windel im Vorfeld von kleineren oder größeren Verunreinigungen. Last but not least verfügt der Markt für Eltern- und- Kind- Bedarf auch über sogenannte biologischen Windeln. Diese können nach der Benutzung auf dem Kompost entsorgt werden, wo sich das Problem nach wenigen Wochen von selbst löst.
Fazit
Eine genaue Antwort auf die Frage, wie häufig man die Windel wechseln sollte, gibt es von daher nicht. Sie als Elternteil sollten aus eben diesem Grund stets auf Abruf parat stehen und in regelmäßigen Abständen die Windel des Sprösslings kontrollieren. Allerdings sendet Ihnen Ihr Nachwuchs deutliche Signale. Wenn Ihr Zwerg anfängt zu Schreien oder einen nassen Po hat, liegt das häufig an einer vollen Windel. Darüber hinaus gibt es spezielle Momente, die eine neue Windel erfordern. Wechseln Sie als Elternteil die Windel vor jedem Nickerchen, Ausflug sowie nach dem Stuhlgang und der Mahlzeit des Babys. Nachts brauchen Sie die Windel nur im Notfall zu wechseln. Die benutzen Exemplare können Sie problemlos in den Restmüll geben.