Nicht wenige Eltern haben den Eindruck, sie würden die ersten Lebensmonate ihres Kindes fast ausschließlich mit Füttern und Windelwechseln verbringen und die Statistik scheint ihnen Recht zu geben. Abhängig vom Alter benötigt ein Säugling pro Tag sechs bis acht Windeln und bringt es so bis zum Trockenwerden auf durchschnittlich auf etwa 6.000 Windeln.
Auch wenn Eltern im Laufe der Zeit einige Routine im Wechsel der Windel entwickeln und der Vorgang im Laufe der Zeit selbst unter erschwerten Bedingungen fast blind gelingen mag, benötigt er doch etwas Zeit. Nehmen wir nur einmal an, pro Windelwechsel werden fünf Minuten aufgewendet, verbringen Eltern in den ersten Lebensjahren ihres Kindes rund 20 komplette Tage mit dem Windelwechsel. Diese Zeit verbringt das Kind auf dem Rücken liegend.
Geübte Eltern wickeln überall, sei es auf dem Boden, auf einem Tisch oder Sofa oder auch auf einem Autositz, wo ausreichend Platz zu finden ist, kann auch gewickelt werden. Die meisten Windeln werden jedoch in der Regel zu Hause gewechselt. Zu diesem Zweck nutzen die meisten Eltern einen geeigneten Wickeltisch oder einen Wickelaufsatz, zum Beispiel auf einer klassischen Wickelkommode, die ausreichend Platz und zusätzlich Stauraum bietet.
Eine Wickelauflage ist dabei ein unverzichtbares Zubehörteil.
Wickelkommoden, Wickeltische und Wickelaufsätze bestehen überwiegend aus Holz. Entsprechend sind sie alleine als Unterlage nur wenig geeignet, wenn Eltern sich naturgemäß wünschen, dass es ihre Kinder immer bequem haben, gerade wenn sie, wie beim Wickeln nun einem unvermeidbar, unbekleidet sind.
Natürlich finden sich verschiedene Möglichkeiten hier Abhilfe zu schaffen. Unterwegs muss meist auch ein einfaches Handtuch oder eine andere, zumindest leicht polsternde Unterlage ausreichen. Im heimischen Umfeld bevorzugen es die meisten Eltern jedoch verständlicherweise komfortabler und hochwertiger und wählen deshalb eine zum Wickeltisch passende Wickelauflage.
Grundsätzlich handelt es sich bei einer Wickelauflage um ein üblicherweise viereckiges Polster in der Größe der Wickelunterlage also des Wickeltischs.
Sie dient als bequeme Liegefläche, die das Kind beim Wickeln weich abstützt, durch eine nach unten isolierende Wirkung das Auskühlen des Kindes verhindert oder verlangsamt und zudem den Wickeltisch an sich vor Verschmutzungen schützt und leichter als dieser zu reinigen ist.
Klassische Wickeltische sind meist zu drei Seiten durch Erhöhungen geschlossen. So soll das Herunterfallen des Kindes, durch unbemerktes Drehen auf der Unterlage, verhindert werden. Die meisten Wickelauflagen erfüllen den gleichen Zweck und unterstützen gleichzeitig die Formgebung eines Wickeltischs. Zu diesem Zweck besitzt eine Wickelauflage ebenfalls zu drei Seiten einen erhabenen Rand, der durch eine stärkere Polsterung gebildet wird und ebenfalls eine Barriere bildet, über die das Kind nicht ohne weiteres hinweg rollen kann.
Zum Wickeln wird immer eine geeignete Unterlage benötigt.
Beim Wickeln sollen Kinder sich wohlfühlen und sicher sein.
Eine Wickelauflage bietet Liegekomfort, Bedienkomfort und Sicherheit.
Wickelauflagen werden in sehr großer Auswahl angeboten und gleichen sich zumindest funktional weitgehend. Trotzdem finden sich einige Merkmale, die in einem individuellen Wickelauflagen Test herangezogen werden können, um einzelne Modelle zu vergleichen und das individuell Passende Modell auszuwählen.
Klassische Wickelauflagen sind wie beschrieben viereckig, meist mit abgerundeten Ecken. Die Abmessungen orientieren sich dabei an gebräuchlichen Maßen von Wickeltischen und Aufsätzen von Wickelkommoden und werden entsprechend in unterschiedlichen Größen und Proportionen angeboten. Bevor eine passende Wickelauflage ausgesucht wird, sollte deshalb die geplante Unterlage ausgemessen werden.
Bei der Polsterung einer Wickelauflage gilt es, einen Kompromiss zu finden: die Auflage soll eine angenehm weiche Liegefläche darstellen, darf aber gleichzeitig nicht zu weich gestaltet sein, wodurch das erforderliche Bewegen des Kindes beim Wickeln unnötig erschwert würde.
Der Rand der Wickelauflage ist dabei deutlich stärker gepolstert, um eine umlaufende Erhöhung zu bilden.
Modellabhängig unterscheidet sich zudem das Verhältnis zwischen Liegefläche und Rand.
Die eigentliche Wickelauflage besteht in den meisten Fällen aus einer Kunststoffhülle mit einer Schaum- oder Kunstfaserfüllung. Kunststoff, Folie, PU, PVC oder Polyester sind belastbar und einfach gründlich zu reinigen.
Im Gegenzug ist Kunststoff meist wenig hautfreundlich und legt zudem nicht selten die Befürchtung nahe, Schadstoffe enthalten und an die Haut abgeben zu können.
Viele Wickelauflagen besitzen deshalb über dem eigentlichen Kunststoffkissen einen Textilbezug, aus hautsympathischer Kunstfaser oder Naturfaser, wie Baumwolle oder Frottee.
Damit ein solcher Bezug angemessen gereinigt werden kann, sollte er, so weit er nicht aus einfach abwischbarem Material gefertigt ist, abnehmbar und in der Maschine zu reinigen sein. Ein Ersatzbezuggewährleistet hierbei die ununterbrochene Verwendbarkeit der Wickelauflage.
Eine Wickelauflage ist ein meist viereckiges, gepolstertes Kissen mit erhöhtem Rand.
Eine Wickelauflage soll für das Kind bequem sein, Kälte zurückhalten und eine einfache Reinigung ermöglichen.
Wickelunterlagen bestehen meist aus gefüllten Kunststoffhüllen, wahlweise direkt bedruckt oder mit einem Bezug versehen.
Babys sind empfindlicher und damit anspruchsvoller als die meisten Erwachsenen. Aus diesem Grund sind die meisten Eltern deutlich kritischer, wenn es um die Anschaffung von Artikeln der Säuglings- und Kinderpflege geht. Hier stehen Sicherheit und Gesundheit im Vordergrund. Gleichzeitig ist jedoch auch Komfort gefragt. All dies gilt natürlich auch für Wickelauflagen, die in einem individuellen Wickelauflagen Test zwar anhand der Produktmerkmale verglichen werden können, bei denen eine fachkundige Bewertung der Qualität den meisten Verbrauchern jedoch kaum möglich ist.
Die unabhängigen Tests der Stiftung Warentest liefern kritischen Verbrauchern wertvolle Informationen, die in fachkundigen Tests gewonnen werden und einen objektiven Vergleich ermöglichen. Dabei wird klar auf Vorteile, Nachteile und vorhandene Risiken hingewiesen.
Ein Test zu Wickelauflagen existiert bis heute jedoch leider nicht.
Fündig wird der Verbraucher jedoch beim ebenfalls in Verbraucherfragen angesehenen Verlag Öko-Test. Hier wurden Wickelauflagen schon mehrfach unter die kritische Lupe genommen und bewertet.
Das Urteil fällt dabei durchaus kritisch aus: Modelle aus Kunststoff zeigen im Labor zum Teil bedenkliche Schadstoffkonzentrationen, die in Gestalt von Weichmachern und Aufhellern in Erscheinung treten. Solche Modelle, die als Bezugsstoff Naturfasern wie Baumwolle wählen, erweisen sich hingegen im Test als deutlich schwieriger zu reinigen und damit als weniger praktisch.
https://www.oekotest.de/kinder-familie/18-Wickelauflagen-und-bezuege-im-Test_110624_1.html
https://www.oekotest.de/kinder-familie/14-Wickelauflagen-Krabbelschuhe-und-Kinderjeans-im-Test_105583_1.html
https://www.oekotest.de/freizeit-technik/Schaedlicher-Phthalat-Weichmacher-DCHP-als-besonders-besorgniserregend-eingestuft_600564_1.html
Wickelauflagen gehören in Haushalten mit kleinen Kindern zur Grundausstattung. Meist werden Wickelauflagen so wie Wickeltisch und andere Utensilien schon vor der Geburt gekauft und sind zudem beliebte Geschenke zur Geburt.
Das Angebot an Wickelunterlagen ist auch im lokalen Handel beträchtlich. Hier finden Sie Wickelunterlagen vor allen Dingen in den Filialen großer Babyausstatter, in Möbelfachgeschäften und Einrichtungshäusern sowie in entsprechenden Abteilungen von Kaufhäusern. Immer wieder werden einzelne Modelle außerdem auch von den bekannten Discountern angeboten.
Das mit Abstand größte Angebot an Wickelauflagen unterschiedlichster Größen, Proportionen, Materialien und Designs bietet jedoch klar der Online-Handel. Hier findet sich selbst für ungewöhnliche Formate und für alle individuellen Ansprüche ein passendes Angebot.
Wickelauflagen aus Kunststoff stehen regelmäßig in der Kritik wegen enthaltener Schadstoffe.
Ein Bezug aus Naturfaser ist gesundheitlich unbedenklicher, jedoch deutlich aufwendiger in der Reinigung.
Der erhöhte Rand einer Wickelauflage soll ein Herunterfallen des Kindes durch Bewegung verhindern, er entbindet jedoch nicht von unbedingt notwendiger, ununterbrochener Beaufsichtigung des Kindes.
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