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Wasserpistole

  • Das Spiel mit Spielzeugwaffen ist bei Kindern ebenso beliebt wie bei Erwachsenen umstritten.
  • Die Wasserpistole ist eine beliebte Verbindung zwischen sommerlicher Wasserschlacht und klassischem Räuber und Gendarm Spiel.
  • Moderne Wasserpistolen sind mehr als einfache Replikationen echter Feuerwaffen.

Wasserpistolen – Hände hoch oder es spritzt!

Nicht wenige Eltern und Pädagogen sehen es kritisch und trotzdem ist das Spiel mit Waffen-Attrappen bei Kindern beliebt. Ob Cowboy und Indianer oder Räuber und Gendarm, der Kampf von Gut gegen Böse liegt dem Menschen offensichtlich schon im Kindesalter im Blut.

Für Kinder wird im phantasievollen Spiel ein Stück Holz zur Pistole und ein abgebrochener Ast zum Gewehr, den Rest erledigt die Vorstellungskraft.

Die Spielwarenindustrie unterstützt Kinder im Spiel schon seit Jahrzehnten durch ein stetig wachsendes Angebot an Spielzeugwaffen. Seit jeher kontrovers diskutiert, handelt es sich hier sowohl um perfekte Nachbildungen klassischer Schusswaffen aller Arten sowie um Fantasie-Waffen, zum Beispiel angelehnt an Modelle aus Science-Fiction Filmen.

Funktional wurden im Laufe der Jahre unterschiedliche Arten von Spielzeugwaffen entwickelt. Die einfachste Variante ist eine reine Attrappe, ohne Funktion, die ins Spiel eingebunden wird. Daneben bieten viele Spielzeugpistolen realitätsnahe Funktionen, machen Schussgeräusche oder verschießen durch Federspannung oder Luftdruck Projektile aus Kunststoff.

Eine seit jeher besonders beliebte Variante ist die Wasserpistole. Man könnte soweit gehen zu sagen, dass die Wasserpistole die allgemein am meisten akzeptierte Variante einer Waffen-Attrappe ist, da sie mehr als andere Varianten mit kindlich harmlosen Spiel gleichgesetzt wird und im Vergleich zu anderen Spielzeugwaffen die geringsten Parallelen zu echten Waffen zeigen.

Was ist eine Wasserpistole und was zeichnet sie aus?

Ihr Name beschreibt eindeutig, was eine Wasserpistole im Grundsatz auszeichnet: die Imitation einer Pistole schießt mit Wasser.

Um diese Funktion zu erfüllen, arbeitet eine Wasserpistole klassischerweise mit zwei grundlegenden Komponenten: einem Wassertank und einem Pumpmechanismus, der das eingefüllte Wasser durch interne Leitungen über eine Austrittsdüse mit Druck in einem gebündelten Strahl verspritzt.

Die Wasserpistole ist damit ein Spielzeug, für das Spiel im Freien und hier vorrangig für die warmen Sommermonate. Sie verbindet hier das Spiel mit Wasser, bei dem der Spaß darin besteht, sich gegenseitig nasszuspritzen oder jemanden mit einer sprichwörtlichen “kalten Dusche” zu überraschen, mit dem klassischen Waffenspiel, wobei hier üblicherweise das Wasserspiel im Vordergrund steht, woraus sich der insgesamt bessere Ruf der Wasserpistole erklären dürfte.

Das Spiel mit Waffenattrappen findet sich bei Kindern auf der ganzen Welt und ist so alt wie die Waffen selber.

Eine Wasserpistole wird dem kindlichen Spieltrieb gerecht, mildert den negativen Eindruck des Spiels mit Waffen jedoch deutlich ab.

Eine Wasserpistole ist in erster Linie eine Wasserspritze, mit der sich Kinder im aktiven Spiel gegenseitig nassspritzen.

Worin liegen die Vorteile einer Wasserpistole?

  • riesige Auswahl
  • Replikate und Fantasie-Modelle
  • mit und ohne Wasser nutzbar
  • erfrischender Sommerspaß

Was sind die Nachteile einer Wasserpistole?

  • als Waffenattrappe grundsätzlich umstritten
  • mit Wasser nur im Freien zu nutzen
  • “Opfer” sind nicht immer begeistert
  • billige Modelle oft minderwertig

Wie testet man eine Wasserpistole?

Wasserpistolen werden in riesiger Auswahl angeboten. Oftmals handelt es sich hierbei um klassische 99-Cent Artikel bzw. um Billigspielzeug, an das nur geringe Ansprüche gestellt und das als Spontankauf gewissermaßen nebenher gekauft wird, ohne sich dabei größere Gedanken um Qualität und Verarbeitung zu machen.

Es werden jedoch auch Wasserpistolen angeboten, die mit einer größeren Ausgabe verbunden sind und an die entsprechend höhere Anforderungen gestellt werden. Hier ist ein individueller Wasserpistolen Testnützlich, um aus der riesigen Vielfalt geeignete Modelle zu ermitteln, die möglichst lange Spielspaß garantieren.

Welche Form hat eine Wasserpistole?

Im Gegensatz zu anderen Spielzeugpistolen geht es bei den meisten Wasserpistolen nicht um eine detailgetreue Nachbildung einer Vorlage in Gestalt einer echten Waffe. Dennoch finden sich auch Wasserpistolen, die an diese angelehnt sind. Der Nachahmung sind hier auch technische Grenzen gesetzt: während andere Spielzeugpistolen, vor allen Dingen solche die auch Funktionen nachbilden, aus Einzelteilen bestehen, die an die echten Vorbilder angelehnt sind, besteht die klassische Wasserpistole aus einem kompakten Kunststoffkörper, der alleine durch seine Formgebung und Färbung eine Imitation darstellen kann.

Deutlich verbreiteter sind Modelle, die zwar eine grundlegende Pistolenform nutzen, im Detail jedoch Fantasie-Waffen darstellen.

Zudem ist der Begriff Wasserpistole dehnbar. Es finden sich sowohl kleine Modelle, die in ihrer Form und Größe tatsächlich an klassische Pistolen erinnern als auch größere Modelle, die wie überdimensionale Pistolen oder Gewehre aussehen.

Daneben finden sich unter der Bezeichnung Wasserpistole oder Wasserspritzpistole auch solche Modelle, die sich nicht an Waffen orientieren, sondern sich zum Beispiel an Feuerwehrspritzen orientieren.

Welches Funktionsprinzip nutzt eine Wasserpistole?

Eine Wasserpistole besteht im Wesentlichen aus einem Wasserbehälter und einem Pumpmechanismus. Der Pumpmechanismus dient dabei der Erzeugung von Wasserdruck, welcher die grundlegende Spritzfunktion ermöglicht.

Die Druckerzeugung wird bei verschiedene Wasserpistolen unterschiedlich umgesetzt. Im Wesentlichen kann man hier zwischen zwei bei Wasserpistolen gebräuchliche Varianten unterscheiden: solche Modelle, die den Druck auf einen Auslöser nutzen, um unmittelbar Wasser über ein System aus internen Kolben, Schläuchen und Düsen einen kurzen Wasserstrahl erzeugen. Hier gilt, wie bei der klassischen Pistole: jeder Druck auf den Abzug ist ein kurzer Schuss. Das Prinzip gleicht klassischen Pumpflaschen, wie sie zum Beispiel für Haushaltsreiniger oder verschiedene Pflege- oder Kosmetikprodukte genutzt werden.

Die zweite, in den letzten Jahren zunehmend beliebte Variante nutzt das Prinzip eines einfachen Kompressors: durch eine wiederholte Pumpbewegung wird im Wasserspeicher ein erhöhter Innendruck aufgebaut. Wird der Abzug betätigt, wird ein Ventil geöffnet und der Druck entweicht, wobei er das Wasser im Strahl heraus befördert.

Eine moderne Weiterentwicklung dieses Prinzips nutzt eine eingebaute, elektrische Pumpe, um automatisch den erforderlichen Druck aufzubauen. Nicht zuletzt aufgrund des Preises handelt es sich hier jedoch nicht mehr um Kinderspielzeug im klassischen Sinne.

Beide Systeme zeigen grundlegende Unterschiede. Beim klassische Pumpsystem wird bei jedem Druck eine geringere Wassermengen in Form eines kürzeren Strahls heraus befördert, dessen Länge von der Hublänge des Abzugs abhängig ist. Modelle die im Handel zum Beispiel als Blaster angeboten werden, bei denen der Druck separat aufgebaut wird, ermöglichen einen anhaltenden, stärkeren Wasserstrahl, dessen Druck und Intensität jedoch mit nachlassendem Innendruck abnehmen.

Welche Reichweite hat eine Wasserpistole?

Das Ziel des Spiels mit einer Wasserpistole ist naturgemäß, dem “Gegner” eine feuchte Überraschung zu verschaffen. Hierzu ist nicht nur die Treffsicherheit des Schützen ausschlaggebend, sondern auch und vor allen Dingen die Reichweite einer Wasserpistole.

Einfache Wasserpistolen mit direktem Pumpmechanismus haben in aller Regel eine geringe Reichweite von fünf Metern und weniger. Für eine größere Reichweite, die vor allen Dingen einen Wasserstrahl über längere Distanz schießt und nicht nur einzelne Tropfen, ist ein größerer Hub erforderlich. Hier kommen bei einigen Modellen anstelle einfacher Pistolenabzüge größere Schieber zum Einsatz. Unterhalb des Laufs einer größeren Pistole angebracht, arbeitet dieser nach dem Prinzip eines Vorderladers, einer sogenannten Pumpgun.

Vergleichbar arbeiten viele Modelle die nach dem Kompressor-Prinzip arbeiten. Hierbei wird jedoch die Bewegung nicht direkt in einen Wasserstrahl umgesetzt sondern pumpt Luft in den Tank, wodurch mit mehreren Pumpstößen der Maximaldruck erreicht wird.

Mit größeren Pump-Wasserpistolen wird höherer Druck erreicht, der eine deutlich größere Reichweite ermöglicht.

Mit solchen Systemen erreichen Wasserpistolen eine Reichweite von mehr als 10 Metern.

Welche Füllmenge bietet eine Wasserpistole?

Wasserpistolen nutzen modellabhängig unterschiedliche Wasserspeicher. Die einfachste Version einer Wasserpistole besteht aus einem Kunststoffhohlkörper, der selber als Wasserbehälter dient. Durch eine einfache Öffnung im Gehäuse, die mit einem Stopfen verschlossen werden kann, wird so das gesamte Gehäuse mit Wasser befüllt, das über ein innenliegendes System aus Kolben und Leistungen verspritzt wird.

Auch große Wassergewehre, die mit Abzügen mit längeren Pumpbewegungen spritzen oder durch Pumpen Druck erzeugen, nutzen vereinzelt das Hohlgehäuse als Wassertank. Vor allen Dingen Wasserpistolen die mit mechanischer Kompression arbeiten nutzen jedoch abnehmbare Tanks. Diese lassen sich einfach befüllen, bieten reichlich Füllkapazität und können im “Einsatz” schnell gegen parallel befüllten Ersatz ausgetauscht werden.

Kleine Wasserpistolen fassen lediglich zwischen 50 und 100 ml Wasser, große Modelle hingegen bieten Wasserspeicher für eine Befüllung mit bis zu zweieinhalb Litern. Besonders viel Speicherkapazität bieten Modelle mit einem externen Tank, der zum Beispiel als Rucksack auf dem Rücken getragen wird und über einen Schlauch mit der eigentlichen Pistole verbunden ist.

Für welches Alter ist eine Wasserpistole geeignet?

Ob und ab welchem Alter Kinder grundsätzlich mit Spielzeugpistolen spielen sollten, ist natürlich immer eine individuelle pädagogische Entscheidung. Trotzdem geben Hersteller zu ihren Produkten auch Altersempfehlungen, die sich jedoch vorrangig darauf beziehen, ab welchem Alter Kinder in der Lage sind, den erforderlichen Mechanismus zu bedienen und das Gewicht einer in Einzelfällen mehrere Kilogramm schweren Wasserpistole zu bewältigen.

Grundsätzlich gilt, wie für die meisten Kinderspielzeuge, eine untere Altersgrenze von drei Jahren. Dies bezieht sich vor allen Dingen auf die Risiken durch das potentiell mögliche Verschlucken von Kleinteilen.

Viele Wasserpistolen sind aufgrund der Handhabung erst für Kinder im Alter von fünf oder sechs Jahren empfohlen und einzelne Modelle sogar erst für ältere Kinder im Alter von 10 Jahren.

Wasserpistolen nutzen Luftdruck, um Wasser in gebündelten Strahlen zu verschießen.

Einfache Modelle nutzen einen unmittelbaren Druckimpuls, um Wasser zu verspritzen, vergleichbar einer klassischen Pump-Sprühflasche

Leistungsstärkere Wasserpistolen arbeiten mit Druckbehältern in denen durch manuelles Pumpen ein höherer Druck erzeugt wird.

Hat sich die Stiftung Warentest bereits mit Wasserpistolen befasst?

Kinderspielzeug muss hohen Ansprüchen genügen. Kinder gehen selten allzu sorgsam mit ihren Spielsachen um, umso wichtiger ist es, dass diese gewöhnlichen Belastungen gewachsen sind, ohne sofort zu versagen oder schlimmer noch den Nutzer zu gefährden.

Daneben werden Spielzeuge, die oft aus Kunststoff bestehen, auch in Fragen der Umweltverträglichkeit und einer potentiellen Gesundheitsgefährdung durch Schadstoffe meist kritisch betrachtet.

Zusammengenommen finden sich einige Aspekte, die, neben einer grundsätzlichen Frage nach Sinn und Unsinn von Waffen als Spielzeug, Eltern bei einer Kaufentscheidung vor eine größere Herausforderung stellen.

Die Stiftung Warentest unterstützt Eltern in vielen Bereichen durch unabhängige aber professionelle Tests und Produktvergleiche und liefert wichtige Informationen, die der berechtigten Sorge Erwachsener Rechnung tragen.

Zu Wasserpistolen findet sich bisher jedoch noch kein Test.

Wo kauft man eine Wasserpistole?

Wasserpistolen sind zum einen in vielen Fällen billigere Spontankäufe, zum anderen überwiegend Saisonware. Ein größeres Angebot findet sich, vor allen Dingen in den Sommermonaten, auch im lokalen Einzelhandel.

Billige Modelle finden sich zum Beispiel in größerer Auswahl in diversen Restposten-Geschäften. Modelle verschiedener Preisklassen bietet hingegen vor allen Dingen der Spielwarenhandel sowie Spielwarenabteilungen in Kaufhäusern und Supermärkten. Daneben finden sich Wasserpistolen in den Sommermonaten vor allen Dingen in Baumärkten und Gartenmärkten.

Wasserpistolen in allen beschriebenen Formen, Größen und Preisklassen finden sich jedoch vor allen Dingen im Online-Handel. Namhafte Spielzeughersteller sind hier ebenso vertreten, wie zahllose No name Produkte, vor allen Dingen aus dem unteren Preissegment.

Auch wenn hier etliche Modelle in der Preisklasse von deutlich unter 10 Euro angeboten werden, sollte auch online nicht leichtfertig gekauft werden. Nicht wenige Billigprodukte zeigen schon nach kürzerer Nutzung erkennbare Mängel: Einzelteile können abbrechen, Mechanismen versagen und vor allen Dingen Gehäuse oder Tanks undicht werden, sodass  der Spaß am Spiel schnell verloren geht.

Das Spiel mit Waffen ist grundsätzlich pädagogisch umstritten, was vor allen Dingen für solche Wasserpistolen gilt, die optisch an echte Waffen angelehnt sind.

Das Spiel mit einer Wasserpistole sollte immer im gemeinsamen Einverständnis erfolgen. Auch Wasser kann  Schäden verursachen oder als Belästigung empfunden werden.

Grade leistungsstärkere Wasserpistolen eignen sich vorrangig für ältere Kinder.

Informative Links und Quellen

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserpistole
  • https://www.golem.de/news/spyra-one-wasserpistole-zaehlt-tankfuellung-und-pumpt-automatisch-1809-136359.html
  • https://www.bayern3.de/soll-ich-oder-soll-ich-nicht-wasserpistole
  • https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/spielzeugwaffen-sollte-man-kindern-wasserpistolen-verbieten/20091216.html
Sven

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Sven

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