- Schnupfen ist bei Säuglingen und Kleinkindern weit verbreitet.
- Eine verstopfte Nase belastet Kinder meist deutlich.
- Mit einem Nasensauger lässt sich Nasensekret effektiv absaugen und so das Atmen erleichtern.
Nasensauger – freier Atem für kleine Nasen
Jeder Erwachsene kennt es: eine einfache Erkältung ist nichts ungewöhnliches und nur selten etwas Besorgniserregendes und trotzdem kann sie sich durch ihre Symptome zu einer echten Belastung entwickeln. Dabei sind es nicht alleine die allgemeine Abgeschlagenheit oder Kopf- und Gliederschmerzen sowie meist begleitender Husten, die bei Tag und vor allen Dingen bei Nacht belasten. Eine verstopfte Nase wird von den meisten Betroffenen als besonders lästige Begleiterscheinung empfunden.
Leicht nachvollziehbar, dass Kinder, insbesondere Kleinkinder und Babys besonders leiden, wenn sie betroffen sind. Eine Schnupfnase ist dabei schon bei Säuglingen keine Seltenheit. Das noch empfindliche und nicht vollständig ausgebildete Immunsystem hat mit immer neuen Herausforderungen zu kämpfen und nicht wenige Kinder kämpfen regelmäßig und anhaltend mit übermäßigem Nasensekret, welches das Atem erschwert.
Ein Baby, das nicht atmen frei atmen kann, hat meist Schwierigkeiten einzuschlafen. Außerdem erschwert eine verstopfte Nase die natürliche Nahrungsaufnahme beim Stillen oder bei der Fütterung mit dem Fläschchen, was wiederum verständlicherweise nicht zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt, worunter letztlich auch Eltern zu leiden haben.
Ein Nasensauger ist hier ein willkommenes und modellabhängig effizientes Hilfsmittel, um schnell und effektiv für Erleichterung zu sorgen.
Was ist ein Nasensauger und wie funktioniert er?
Für Erwachsene ist es eine Selbstverständlichkeit, im Bedarfsfall zum Taschentuch zu greifen und sich Erleichterung zu verschaffen, indem überschüssiges Nasensekret ausgeschnäuzt wird. Kleinere Kinder sind hierzu meist nicht in der Lage. Erst mit frühestens drei Jahren, meist erst mit vier beginnen Kinder sich erfolgreich zu schnäuzen.
Ein Nasensauger wird genutzt, um die Zeit bis dahin zu überbrücken. Er ersetzt das Schnäuzen, also das kraftvolle Ausblasen der Nasenhöhlen und der oberen Atemwege zur Entfernung von Nasensekret durch deren Aussaugen.
Ein Nasensauger ist ein Hilfsmittel, welches einen Unterdruck erzeugt und diesen gezielt auf die Nasenlöcher lenkt. Dabei wird ausreichend Sog erzeugt, um festsitzendes Sekret zu lösen, jedoch nicht übermäßiger Unterdruck, der Schaden verursachen könnte.
Eine verstopfte Nase ist für Kinder unangenehm und kann sogar eine Gefahr darstellen.
Erst mit drei oder vier Jahren beherrschen die meisten Kinder das Schnäuzen der Nase.
Ein Nasensauger führt einen Luftsog an die Nasenlöcher und saugt Sekret ab.
Was sind die Vorteile eines Nasensaugers?
- einfach zu bedienen
- unterschiedliche Varianten
- meist klein und platzsparend
- bieten schnelle Abhilfe bei kleinen Schnupfnasen
- erleichtern die Atmung
- verkürzen bei regelmäßiger Anwendung die Dauer eines Infektes
Worin liegen die Nachteile eines Nasensaugers?
- nicht alle Modelle gleichermaßen effektiv
- Reinigungsaufwand
- werden von Kindern häufig als unangenehm empfunden
Wie testet man einen Nasensauger?
So sinnvoll und nützlich ein Nasensauger sein mag, sollte doch nicht verschwiegen werden, dass die meisten Babys wenig begeistert reagieren, wenn sie die ersten Erfahrungen mit einem solchen sammeln. Wer möchte, kann einmal versuchen, wie es sich anfühlt, einen Sauger an die Nase zu setzen und zu betätigen. Was für den Erwachsenen allein durch die Einsicht in die Notwendigkeit und den Nutzen erträglich ist, ist für Säuglinge schlicht unangenehm und wird entsprechend ablehnend bewertet.
Alleine aus diesem Grund ist ein individueller Nasensauger Test unverzichtbar. Grade für allgemein empfindliche Kinder, insbesondere in den ersten Lebensmonaten, sollte darauf geachtet werden, dass ein Nasensauger einfach zu bedienen ist und trotzdem effektiv und schnell arbeitet. Muss erst lange mit einem Modell hantiert werden und reicht vielleicht sogar ein Bedienungsvorgang nicht aus, um zumindest ein Nasenloch vollständig von Sekret zu befreien, steigt mit jedem zusätzlichen Handgriff die Qual, die der kleine Patient empfindet. Auch wenn Eltern wissen, dass sein muss, was eben sein muss, möchte doch niemand das eigene Kind unnötig strapazieren.
Welches Funktionsprinzip nutzt ein Nasensauger?
Im Grunde arbeiten Nasensauger aller handelsüblichen Varianten nach dem Gleichen Prinzip: sie erzeugen einen Unterdruck, der durch die Öffnung einer Tülle einen Luftstrom erzeugt, der als Sog auf ein Nasenloch übertragen wird und so Sekret aus den oberen Atemwegen ansaugt. Das so heraus beförderte Sekret wird in der Tülle sowie einem anschließenden Auffangbehälter gesammelt.
Unterschiede bestehen vor allen Dingen in der Art und Weise, wie der erforderliche Unterdruck und der daraus resultierende Sog erzeugt werden.
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Nasensauger mit Gummipumpe
Gewissermaßen der Klassiker unter den Nasensaugern, der sich bis heute in den meisten Haushalten mit Kindern findet und in sehr großer Auswahl bereits zu geringen Preisen angeboten wird, ist der Nasensauger mit Gummipumpe.
Solche Modelle bestehen in der Regel aus einem kleinen, handlichen Ballonaus elastischem Gummi. Meist birnenförmig gestaltet, in einer Größe, die es ermöglicht, den Ballon mit der Hand komplett zu umschließen, steckt in einer oberen Öffnung eine Kunststofftülle. Diese ist so geformt, dass sie in das Nasenloch des Kindes eingeführt werden kann und durch eine konische Form dieses verschließt.
Bevor der Nasensauger angesetzt wird, wird der Ballon zusammengedrückt. Wird der Griff, nachdem die Tülle das Nasenloch verschließt, schließlich gelöst, entsteht so der erforderliche Unterdruck, der durch die Öffnung der Tülle den gewünschten Sog erzeugt.
Das so angesaugte Nasensekret landet in der Tülle oder bei größeren Mengen im Gummiballon und muss durch gründliches Ausspülen entfernt werden.
Vorteile eines Nasensaugers mit Gummipumpe
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- große Auswahl
- geringe Kosten
- einfache Bedienung
- leicht zu reinigen
Nachteile eines Nasensaugers mit Gummipumpe
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- geringe, kurze Saugwirkung
- wiederholte Betätigung meist erforderlich
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Nasensauger zur Bedienung mit dem Mund
Auch wenn dies auf den ersten Blick selbst für liebende Eltern abstoßend wirken mag, erfreuen sich Nasensauger zur Bedienung mit dem Mund wachsender Beliebtheit.
Diese Gerätevariante besteht aus einer Tülle mit angeschlossenem Auffangbehälter, meist in ein Bauteil integriert, das über einen Luftschlauch mit einem Mundstück verbunden ist.
Wie beim Nasensauger mit Gummipumpe wird auch hier die Tülle an das Nasenloch des Kindes angesetzt. Der erforderliche Sog wird hier jedoch durch das Saugen am Mundstück erzeugt.
Die Bauweise des Nasensaugers verhindert dabei zum einen das Entstehen eines zu starken Soges, zum Beispiel durch Öffnungen, welche Nebenluft ziehen, zum anderen wird das Sekret in einen Auffangbehälter geleitet und kann nicht über den Luftschlauch zum Mundstück gelangen. Hygienische Bedenken sind insofern nicht gerechtfertigt.
Vorteile eines Nasensaugers zur Bedienung mit dem Mund
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- einfach zu bedienen
- länger anhaltender Sog
Nachteile eines Nasensaugers zur Bedienung mit dem Mund
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- anfängliche Hemmschwelle bei der Bedienung
- höherer Reinigungsaufwand
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Nasensauger zum Anschluss an den Staubsauger
Eltern, denen der Vorschlag begegnet, die Nase des eigenen Kindes mit einem Staubsauger zu reinigen, werden im ersten Moment vermutlich entsetzt sein. Bei genauerer Betrachtung ist die Methode jedoch hervorragend geeignet. Die Voraussetzung bildet jedoch das geeignete Hilfsmittel, niemand würde ernsthaft empfehlen, sich der Nase eines Menschen unmittelbar mit dem Schlauch eines Staubsaugers zu nähern.
Im Grund gleicht der Nasensauger zum Anschluss an einen Staubsauger dem hier bereits beschriebenen Modell zur Bedienung mit dem Mund. Der Unterschied besteht letztlich lediglich darin, dass anstelle eines Mundstücks am Ende des Luftschlauchs ein Kupplungselement zum Anschluss an einen Staubsaugerschlauch.
Auch diese Variante nutzt natürlich eine Bauweise, die den Sog reduziert und verhindert, dass Sekret in den Staubsauger gelangt.
Vorteile eines Nasensaugers zum Anschluss an den Staubsauger
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- kontinuierlich kräftiger Sog
- effektive Reinigung der Atemwege
Nachteile eines Nasensaugers zum Anschluss an den Staubsauger
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- höhere Anschaffungskosten
- Montageaufwand
- ohne größeren Aufwand nicht für Stabstaubsauger geeignet
- Geräuschentwicklung des Staubsaugers
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Nasensauger mit eigener Elektropumpe
Die komfortabelste Variante eines Nasensaugers verwendet ebenfalls das Prinzip eines Nasensaugers zum Anschluss an einen Staubsauger, ersetzt diesen jedoch durch eine eigene elektrische Pumpe.
In einem separaten, handlichen Gehäuse arbeitet eine elektrische Pumpe, die meist über Netzstrom versorgt wird und einen kontinuierlichen, meist in Stufen regulierbaren Unterdruck erzeugt, der als Sog über einen Luftschlauch auf eine Tülle übertragen wird.
Vorteile eines Nasensaugers mit Elektropumpe
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- konstanter Sog
- regelbarer Sog
- geringere Geräuschentwicklung als bei Modellen für den Staubsauger
- einfach zu bedienen
- geringer Montageaufwand
Nachteile eines Nasensaugers mit Elektropumpe
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- hohe Anschaffungskosten
- (netz)stromabhängig
Nasensauger erzeugen einen Unterdruck und einen daraus resultierenden Sog.
Modellabhängig kann dieser Unterdruck manuell oder elektrisch erzeugt werden.
Nasensauger arbeiten wahlweise mit einer Handpumpe, durch Ansaugen mit dem Mund, über einen Anschluss an einen Staubsauger oder mit einer eigenen elektrischen Pumpe.
Hat sich die Stiftung Warentest bereits mit Nasensaugern befasst?
Auch wenn es manche Kinder härter und öfter treffen mag als andere, sind doch alle Eltern früher oder später und in aller Regel in regelmäßigen Abständen vom Schnupfen betroffen und suchen so nach geeigneten Lösungen, um dessen Symptome im Interesse des Kindes und im eigenen Interesse zu lindern.
Nasensauger werden in großer Produktvielfalt angeboten und sind im Handel weit verbreitet. Trotzdem oder gerade deshalb machen sich Eltern die Anschaffung nicht immer leicht und wünschen sich ein Produkt, das seinen Zweck möglichst effektiv erfüllt, dabei leicht zu bedienen ist, von dem keine Gefahr für das Kind ausgeht und das damit insgesamt die erforderliche Investition rechtfertigt.
Einen Nasensauger unverbindlich zu testen ist meist nicht möglich, sodass meist einfache Modelle auf gut Glück gekauft werden oder Interessenten sich, wo vorhanden, auf Empfehlungen von anderen Eltern verlassen.
Die Stiftung Warentest präsentiert sich als kompetenter Ratgeber, der unterschiedlichste Produkte prüft und vergleicht. Hierzu zählen auch immer wieder solche Produkte, die für den Alltag mit Babys und Kleinkindern unverzichtbar sind oder zumindest von ihren Herstellern als unverzichtbar beworben werden. Die Ergebnisse der Stiftung Warentest sind hier eine wertvolle und beliebte Unterstützung bei einer Kaufentscheidung.
Ein Test zu Nasensaugern findet sich bisher jedoch leider nicht im Internet.
Wo kauft man einen Nasensauger?
Nasensauger sind ein weit verbreitetes und verbreitet gefragtes Hilfsmittel. Kaum ein Haushalt mit kleinen Kindern verzichtet auf die sinnvolle und meist effiziente Unterstützung in der Schnupfenzeit.
Entsprechend groß ist das Angebot an unterschiedlichsten Nasensaugern auch im lokalen Einzelhandel. Hier finden sich Nasensauger sowohl bei Babyausstattern als auch in Apotheken und Drogerien sowie in den Drogerieabteilungen von Kaufhäusern und Supermärkten.
Besonders verbreitet sind hier einfache Modelle mit Gummipumpe. Modelle zum Absaugen mit dem Mund, zum Anschluss an den Staubsauger und solche mit eigener Elektropumpe finden sich hingegen vorwiegend im Fachhandel und vereinzelt in Apotheken.
Grade wer sich für die eher professionellen Varianten interessiert, findet ein umfangreiches Angebot vor allen Dingen im Online-Handel. Hier finden sich alle Arten von Nasensaugern, sowohl solche von namhaften Herstellern aus dem Produktsegment als auch von unbekannten Anbietern.
Genaue Produktspezifikationen und im Falle der hier beschriebenen professionellen Modelle umfassende Produktbeschreibungen, oft auch bebilderte Bedienungsanleitungen oder Produktvideos ermöglichen einen gründlichen Vergleich und eine Einschätzung der individuellen Eignung.
Online können alle Arten Nasensauger so bequem recherchiert und ebenso bequem und schnell bestellt werden. Durch die Auswahl des Anbieters ist es online zudem möglich, von besonders attraktiven Angeboten zu profitieren, die dem stationären Handel nicht selten überlegen sind.
Die wenigsten Kinder mögen die Behandlung mit einem Nasensauger.
Welche Varianten für Ihr Kind die beste ist, ist immer eine individuelle Entscheidung.
Elektrische Modelle oder solche zum Anschluss an den Staubsauger sind sehr effektiv, machen vielen Kindern jedoch alleine durch das Geräusch zumindest anfänglich Angst.
Informative Links und Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Nasensauger
- https://www.youtube.com/watch?v=gi9Wa7nsF98
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/01/27/kinderschnupfen-sekret-richtig-absaugen
- https://www.eltern.de/baby/gesundheit-und-ernaehrung/baby-schnupfen.html