Der große Tag rückt immer näher. Die Schwangerschaft neigt sich dem Ende zu und die Geburt steht kurz bevor. Da gibt es noch viel zu planen, vorzubereiten und zu organisieren. Neben der Einrichtung eines Kinderzimmers muss auch der Klinikaufenthalt bedacht werden. Dieser kommt bei all der Aufregung nicht selten zu kurz. Fakt ist: Vor und nach der Geburt müssen Sie als Mutter einige Tage im Krankenhaus verbringen. Damit Sie auch dort mit allem Nötigem versorgt sind ist es ratsam, bereits im Vorfeld eine Kliniktasche zu packen. Aber was genau gehört in eine Kliniktasche? Die Folgende Checkliste wird Ihnen bei der Zusammenstellung Ihrer Kliniktasche helfen und dafür sorgen, dass es Ihnen auch an nichts fehlt.
Wann sollte ich meine Kliniktasche packen?
Sobald die ersten Wehen einsetzen und die Geburt kurz bevor steht muss es schnell gehen. Hektik und Chaos sind vorprogrammiert. Aus eben diesem Grund sollte die Kliniktasche schon fertig gepackt bereit stehen. Jetzt noch in Windeseile eine Tasche für den Klinikaufenthalt zu packen wäre suboptimal. Sie würden bei all den Schmerzen und der Aufregung unter Garantie die Hälfte vergessen. Deshalb raten Experten dazu, die Kliniktasche bereits ungefähr einen Monat vor dem Geburtstermin zu packen. Die Gründe dafür liegen ganz klar auf der Hand. Zu diesem Zeitpunkt können Sie sich noch voll und ganz auf das „Projekt Kliniktasche“ konzentrieren und fehlende Utensilien im Notfall besorgen. Des Weiteren schlagen Ärzte, Hebammen und Mütter vor, eine zusätzliche Tasche für den Partner und das Baby vorzubereiten. Mit dieser Verfahrensweise haben Sie im entscheidenden Moment alles griffbereit und können sich mit vollem Körpereinsatz der anstehenden Geburt widmen. Eine fertige gepackte Kliniktasche ist von Vorteil für Sie, Ihren Partner und das Kind. Sie reduziert das Stresslevel und schont die Nerven.
Warum sollte ich eine Checkliste anfertigen?
Listen machen glücklich! Wer Listen führt, der lebt viel organisierter und strukturierter. Verwiesen sei hierbei auf Einkaufslisten oder „to-do-Listen“. Insbesondere sogenannte Checklisten werden immer populärer und übergreifender. Man fertigt sie vor wichtigen Ereignissen wie beispielsweise Geburtstagen, Hochzeiten oder Urlaubsantritten an. Auf den besagten Checklisten wird nach einem Brainstorming alles aufgeschrieben, was gemacht, gekauft oder organisiert werden muss. Diese lassen sich selbstverständlich beliebig erweitern. Erledigte Dinge kann man ganz einfach abhaken oder durchstreichen. Aufgrund dieser Herangehensweise sieht man auf einen Blick, was alles noch erledigt werden muss. Auf diese Art und Weise behält man den Überblick und vermeidet Stress und Chaos. Was für Feierlichkeiten oder Arbeitstermine von Vorteil ist, kann für die Vorbereitung einer Kliniktasche nicht schlecht sein. Setzen Sie sich ein paar Wochen vor der Geburt hin und erstellen Sie in einer Ruhe eine Checkliste mit allen Dingen, die sich in Ihrer Kliniktasche und der Ihres Partners befinden sollen. Diese Liste können Sie jetzt problemlos Schritt für Schritt abarbeiten. Diese Verfahrensweise erspart Ihnen böse Überraschungen im Krankenhaus. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Positionen aufzeigen, die sich auf Ihrer Checkliste befinden sollten.
Was sollte ich in die Kliniktasche packen?
Bekleidung
Ihre Kliniktasche sollte nicht zu schwer sein. Entscheidend ist, dass Sie die richtigen Sachen dabei haben. Bekleidung gehört da auf jeden Fall dazu. Übertreiben Sie es aber nicht! Sie bleiben nur wenige Tage und benötigen weder geschmackvolle Outfits noch Ihren gesamten Kleiderschrank. Sie gehen in ein Krankenhaus und nicht in ein Luxushotel Hierfür reichen:
- Schlafanzug oder Nachthemd
- Bademantel
- Hausschuhe
- Unterwäsche (Still-BH)
- bequeme Shirts und Hosen
- warme Socken
- ein altes Nachthemd oder Shirt für die Geburt
Kosmetika
Sie werden, wie gesagt, ein paar Tage im Krankenhaus bleiben. Neben Bekleidung werden Sie auch diverse Kosmetika benötigen. Packen Sie aber nur das Nötigste ein. Die Pflegeprodukte für den täglichen Gebrauch sind absolut ausreichend. Hierzu zählen:
- Handtücher
- Waschlappen
- Wasch- und Pflegeutensilien (Duschgel, Shampoo, Zahnbürste, Zahnpasta)
- Brille oder Kontaktlinsen
- Deo
- Massageöl
- saugfähige Binden
- Haargummis
- Kamm oder Bürste
- Creme
Dokumente und Papiere
Papiere, Ausweise und Dokumente in der Klinik sind von signifikanter Relevanz. Schließlich müssen Sie sich ausweisen und wichtige Informationen übermitteln können. Diese sollten von daher bereits im Vorfeld zusammengesucht und im Notfall verlängert oder beantragt werden. Sie als werdende Mutter benötigen:
- Personalausweis
- Versichertenkarte
- Allergiepass
- Einweisungsschein
- Mutterpass
Private Gegenstände und Dinge für den Zeitvertreib
Das Baby lässt sich mit der Geburt gelegentlich etwas Zeit. Da müssen Sie als Mutter schon mal etwas warten. Damit während Ihres Aufenthalts keine Langeweile aufkommt, können Sie sich verschiedene „Ablenkungen“ in die Kliniktasche packen. Des Weiteren haben Studien ergeben, dass sich die Betroffenen in der Umgebung von privaten und geliebten Dingen wohl fühlen. Klären Sie bitte im Vorfeld mit dem Krankenhaus ab, welche Privatgegenstände Sie mit in Ihr Zimmer nehmen dürfen.
- Bücher
- Zeitschriften
- MP3-Player
- Laptop oder Tablet
- Bilder von Familie und Freunden
- Handy und Handyladegerät
- Kopfhörer
- Lieblingssnacks und Getränke
- etwas Kleingeld für den Automaten oder die Cafeteria
Separate Tasche für den Partner
Ihr Partner möchte bei der Geburt doch sicher gerne dabei sein. Es ist allerdings von Vorteil, die Utensilien für den Partner eine separate Tasche zu packen. Diese müssen Sie bei der Einweisung in die Klinik nicht zwangsläufig dabei haben. Ihr Partner kann sie im entscheidenden Moment von zu Hause mitbringen. In dieser Tasche befinden sich Dinge und Utensilien, die speziell von ihm benötigt werden. Darunter fallen:
- Kleidung zum Wechseln
- Deo
- Fotoapparat
- Kleingeld
- Nervennahrung
- Getränk
- Buch oder Zeitschrift
- Kosmetika (falls es länger dauert)
- Handy
- Taschen für Geschenke von Freunden und Verwandten
- Handtuch (bei einer Wassergeburt)
Erstausstattung für das Neugeborene
Kaum ist das Baby auf der Welt, da benötigt es schon die erste Grundausstattung. Da Sie und Ihr Baby die ersten Tage noch die ersten Tage im Krankenhaus bleiben werden, sollte sich diese auf jeden Fall auch dort befinden. Sie kann in einer separaten Tasche oder in der Tasche des Partners untergebracht werden. Sie umfasst so wichtige Dinge wie:
- Bekleidung (Strampler, Hemdchen, Höschen)
- Windeln
- leichte Tücher
- Decke
- Stofftier
- Mütze; Jäckchen (je nach Temperatur)
- Babysitz für die Heimfahrt
Fazit
Eine Kliniktasche ist für werdende Mutter von signifikanter Relevanz. Sie beinhaltet wichtige Dinge für den Krankenhausaufenthalt vor, während und nach der Geburt und sollte auf keinen Fall in letzter Sekunde gepackt werden. Darin befinden sich Bekleidung, Dokumente, Kosmetika, emotionale Gegenstände sowie Sachen zum Zeitvertreib. Damit Sie auch nichts vergessen ist es ratsam, vor dem Packen eine Checkliste anzufertigen und diese abzuarbeiten.