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Kindertöpfe

  • Die Befreiung von der Windel ist für Kinder und Eltern ein wichtiger Schritt und eine Entlastung im Alltag.
  • Die Kontrolle über Blase und Darm entwickelt sich erst im Rahmen der neuronalen Entwicklung.
  • Ein Kindertöpchen ist ein beliebtes Hilfsmittel, in der Sauberkeitserziehung des Kindes.

Kindertöpfe – große Schritte im Sitzen

Im Leben mit einem Säugling oder einem Kleinkind birgt fast jeder Tag wundersame Überraschungen. Schritt für Schritt werden aus völlig hilflosen und unselbständigen Wesen zunehmend eigenständige Persönlichkeiten, die mit jedem Tag Neues erlernen.

Dabei finden sich einige elementare Entwicklungen, die besondere Aufmerksamkeit wecken aber auch besonderer Anstrengungen bedürfen: Kinder lernen zu krabbeln und schließlich zu laufen und aus den ersten unverständlichen Lauten wird nach und nach verständliche Sprache.

Ein ganz besonderer Schritt in der Entwicklung, der sich maßgeblich auf verschiedene Bereiche des Alltags auswirken kann, ist der Abschied von der Windel. Ein Kind nicht mehr oder nur noch selten wickeln zu müssen, spart Zeit und Geld und verbessert so die Mobilität der Kinder und der Eltern.

Bis zu diesem Erfolg ist es jedoch meist ein etwas weiterer Weg. Bis Kinder in der Lage sind, Blase und Darm so weit bewusst zu kontrollieren, vergeht einige Zeit und nur mit stetiger Übung und viel Geduld ist diese Aufgabe zu bewältigen.

Ein Kindertopf ist ein nützliches Hilfsmittel, um diesen Weg zu bewältigen.

Was ist ein Kindertopf und was zeichnet ihn aus?

Ein Kindertopf, vielen auch geläufig als Kindertöpfchen oder schlicht Töpfchen, ist ein Hilfsmittel des Toilettentrainingsauch bekannt als Sauberkeitserziehung, mit der Kinder der Windel entwöhnt und an das bewusste Abführen auf der Toilette gewöhnt werden sollen.

Säuglinge und Kleinkinder nehmen die Funktion von Darm und Blase nicht bewusst wahr. Entsprechend ist es ihnen auch nicht möglich, ihre Entleerung bewusst zu steuern. Ein Säugling gibt in 24 Stunden etwa 30mal Harn ab, mit zwei Jahren geschieht dies immerhin noch 10mal.

Die bewusste Wahrnehmung und die Möglichkeit zur Kontrolle basieren in erster Linie auf der natürlichen Entwicklung des Nervensystems. Ein Empfinden für eine volle Blase und der damit verbundenen Harndrang entwickelt sich so zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr. Frühestens gegen Ende des zweiten, meist erst im Laufe des dritten Lebensjahres besteht volle Kontrolle über die Blase und ihren Schließmuskel.

Die Darmkontrolle gelingt in aller Regel schon früher. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Darm auch bei Kleinkindern deutlich seltener entleert. Mit drei Jahren entleert ein Kind den Darm nur noch ein- oder zweimal am Tag, nicht selten sogar weniger oft. Dabei wird die Darmtätigkeit schon von Kindern deutlich intensiver wahrgenommen und kann entsprechend früher kontrolliert werden. Die überwiegende Mehrheit aller Kleinkinder ist so bereits mit Ende des dritten Lebensjahres in der Lage, den Stuhlgang bewusst zu kontrollieren, nicht selten sogar früher.

Die natürliche Entwicklung lässt sich dabei gezielt unter Zuhilfenahme eines Kindertopfes unterstützen.

Darüber wie dies am besten geschieht, sind sich Fachleute nicht immer einig und haben im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Empfehlungen formuliert. Grob zusammenfassend lässt sich unterscheiden zwischen Methoden, die auf sichtbare Anzeichen des Harndrangs oder eines vollen Darms reagieren und solchen, die Toilettenzeiten empfehlen, Kinder also gezielt zu bestimmten Zeiten auf das Töpfchen setzen, um so aktiv den Harndrang und die Darmtätigkeit anzuregen.

So oder so ist das Kindertöpfchen unverzichtbar. Mit seiner Hilfe kann das Kleinkind eigenständig sitzen und so lernen, sein Geschäft zu verrichten, so lange eine klassische Toilette aufgrund ihrer Größe und Position nur bedingt dazu geeignet ist.

Die Kontrolle über Darm und Blase ist nicht angeboren. Säuglinge nehmen den Drang kaum wahr.

Die meisten Kinder sind erst zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr vollständig “trocken” und “sauber”.

Ein Kindertopf kann auf unterschiedliche Weise genutzt werden, um ein Kind beim Sauberwerden zu unterstützen.

Wo liegen die Vorteile eines Kindertopfes?

  • wichtiges Hilfsmittel der Sauberkeitserziehung
  • sicherer Sitz
  • flexibel einsetzbar
  • auch auf Reisen nutzbar

Was sind die Nachteile eines Kindertopfes?

  • Entleerung und Reinigung erforderlich

Wie testet man einen Kindertopf?

Kindertöpfe werden in riesiger Auswahl angeboten. Neben einigen gemeinsamen Merkmalen finden sich einige Merkmale, anhand derer einzelne Modelle sinnvoll unterschieden werden können.

Ein individueller Kindertopf Test sollte genutzt werden, um einzelne Modelle mit Hilfe dieser Merkmale zu vergleichen und so das geeignete Töpfchen auszuwählen.

Welche Form nutzt ein Kindertopf?

In der Form zeigen sich bei Kindertöpfchen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Die Bezeichnung als Topf gibt bereits einen Hinweis auf die Grundform des Auffangbehälters.

Eine flache und breite Bauweise garantiert sicheren Stand.

Ein breiter Rand bietet sicheren und bequemen Sitz, wodurch gewährleistet werden soll, dass die ersten Erfahrungen des Kindes nicht durch Unbehagen getrübt werden.

Eine Rückenlehne stabilisiert das Kind im Sitz. Seine Höhe und Form ist mitentscheidend dafür, für welches Alter ein Kindertopf geeignet ist.

Ein Hornan der Vorderseite des Kindertopfes sorgt zum einen für eine korrekte Sitzposition, zum anderen kann es vom Kind zum Festhalten genutzt werden. Einige Modelle versuchen hierbei das Interesse des Kindes durch Griffelemente, wie zum Beispiel ein Lenkrad, zusätzlich zu wecken und zu binden, wodurch das regelmäßige Sitzen auf dem Kindertopf als angenehm empfunden wird.

Eine Sonderform bilden Kindertöpfe mit Deckel. Diese sind vor allen Dingen dann sinnvoll, wenn ein Töpfchen unterwegs genutzt oder nicht umgehend geleert werden kann.

Für welches Alter ist ein Kindertopf geeignet?

Grundsätzlich sollte ein Kind zu Beginn der Sauberkeitserziehung eigenständig aufrecht sitzen können. Dies ist in aller Regel mit etwa 10 Monaten der Fall. Trotzdem finden sich auch Modelle, die für Kinder ab vier Monaten empfohlen werden.

Entscheidend für die Alterseignung sind neben Größe und Form der Rückenlehne vor allen Dingen die allgemeinen Abmessungen und Proportionen.

Die meisten Kindertöpfe werden für Kinder ab 12 Monaten empfohlen, es finden sich aber auch Modelle für ältere Kinder, mit 18 oder sogar 24 Monaten.

Aus welchem Material besteht ein Kindertopf?

In aller Regel werden Kindertöpfe aus Kunststoff gefertigt. Das Material ist flexibel in der Form- und Farbgebung, leicht, stabil und einfach und hygienisch zu reinigen.

Gebräuchliche Kunststoffe sind hier Polyethylen und Polypropylen.

Einige Hersteller werben mit der Verwendung sogenannter Bio-Kunststoffe, welche aus nachwachsenden Rohstoffen, wie zum Beispiel Stärke und Cellulose, gewonnen aus Mais, Zuckerrüben, Holz und anderen Grundstoffen hergestellt werden.

Einige Modelle nutzen zusätzliche Gummierungen, zum Beispiel am unteren Rand, die das Wegrutschen des Kindertopfes auf glatten Boden, zum Beispiel auf Fliesen, verhindern sollen.

Welche besonderen Merkmale zeigt ein Kindertöpfchen?

Neben der Ausstattung mit einem Deckel, welcher, wenn er fest verschließbar ist, sogar ein gefülltes Töpfchen transportabel macht. Finden sich im individuellen Kindertöpfchen Test einige weitere Ausstattungsmerkmale.

Der Umgang mit einem Kindertopf wird maßgeblich durch einen herausnehmbaren Einsatz erleichtert. So kann das gefüllte Töpfchen deutlich einfacher geleert und gereinigt werden.

Bei Modellen ohne Einsatz wird das Hantieren mit dem Kindertopf deutlich durch einen Griff bzw. eine Grifföffnung im Gehäuse vereinfacht. Eine Schütte, in Gestalt einer breiten Einkerbung im Rand, vereinfacht das Entleeren über der Toilette.

Kindertöpfe sind Sitzgelegenheiten mit topfförmigem Auffangbehälter.

Größe und Form eines Kindertopfes entscheiden über eine Altersempfehlung.

Kindertöpfe bestehen überwiegend aus klassischem Kunststoff, wenige Hersteller nutzen umweltverträgliche Biokunststoffe.

Hat sich die Stiftung Warentest bereits mit Kindertöpfchen befasst?

Alle Produkte die der Betreuung, Pflege und Erziehung von Kindern dienen, werden von Verbrauchern besonders kritisch betrachtet und bewertet.

Eltern wünschen sich für Ihre Kinder nur das Beste und sind deshalb auch zu größeren Ausgaben bereit. Diese Bereitschaft stößt auf großes Interesse bei Herstellern und Anbietern, wird jedoch nicht immer mit Sorgfalt und Qualität bedient.

Die Stiftung Warentest als gemeinnütziges und unabhängiges Testinstitut unterstützt gerade Eltern in alltäglichen Kaufentscheidungen, indem Produkte getestet, bewertet und verglichen werden.

Ein Test zu Kindertöpfchen findet sich bisher jedoch nicht.

Wo kauft man ein Kindertöpfchen?

Ein Kindertöpfchen gehört ab dem entsprechenden Alter des Kindes zur Grundausstattung jedes Haushalts mit Kind. Entsprechend groß sind die Nachfrage und das Angebot vor Ort.

Kindertöpfchen finden sich im stationären Handel in den Filialen der großen Babyausstatter, in großen Spielwarengeschäften mit entsprechendem Sortiment aber auch in Drogerien, Kaufhäusern und regelmäßig im Angebot der verschiedenen Discounter.

Im stationären Handel finden sich jedoch überwiegend einfache Modelle. Wer sich aus einer umfassenden Auswahl entscheiden möchte findet diese dagegen im Online-Handel. Hier finden sich Modelle in allen Größen, Formen und Farben, die allen individuellen Ansprüchen gerecht werden.

Auswahl und Bestellung sind online bequem und unproblematisch und dank komfortabler Versandbedingungen der bekannten Anbieter muss kaum ein Kind lange auf das eigene Töpfchen warten.

Eine breite Schütte oder ein herausnehmbarer Einsatz vereinfacht das Leeren und reinigen eine Kindertöpfchens.

Ein fest verschließender Deckel ermöglicht einen hygienischen Transport.

Gummierte Füße oder eine untere gummierte Umrandung verhindern das Wegrutschen eines Kindertöpfchens auf glatten Böden.

Informative Links und Quellen

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kindertopf
  • https://www.familienhandbuch.de/babys-kinder/entwicklung/kleinkind/sauberkeitserziehung/DieEntwicklungderKontrolleueberBlaseundDarm.php
  • https://www.bunte.de/family/schwangerschaft-geburt-baby/baby-kleinkind/trocken-werden-endlich-windelfrei-expertin-verraet-7-tipps-fuers-toepfchen-training-und-die-sind.html
  • https://www.familie.de/kind/beim-toepfchen-training-gelassen-bleiben-511574.html
Sven

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Sven

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