Die Sonne steht im Zentrum unseres Universums und ist für unser gesamtes Leben von ebenso zentraler Bedeutung. Ohne die Sonne wäre Leben auf unserem Planeten nicht denkbar und gleichzeitig hat die Sonne massiven Einfluss auf unseren Alltag.
Unabhängig von der Unverzichtbarkeit des Sonnenlichts für uns und unsere Umwelt, genießen die meisten Menschen jede Minute, die sie in der Sonne verbringen können. Schon kleine Kinder genießen wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut und verbringen ihre Zeit meist am liebsten bei Sonnenschein im Freien.
In den Ferien zieht es gerade Familien mit Kindern seit jeher in sonnige Regionen und für viele ist ein Urlaub erst dann gelungen, wenn er sich den Zuhausegebliebenen in Form sonnengebräunter Haut präsentiert.
So sehr wir die Sonne aber lieben, die meisten von uns sind sich heute durchaus auch ihrer Risiken bewusst. Risiken, vor denen sich Erwachsene gezielt schützen und denen Sie gerade Ihre Kinder nicht unnötig aussetzen sollten.
Der Auswirkungen der Sonnenstrahlung auf die Haut sind sich die meisten durchaus bewusst. Jeder der sich schon einmal einen beim Sonnenbad auch nur einen leichten Sonnenbrand eingefangen hat, weiß um die Kraft der Sonne. Trotzdem ist Hautkrebs, der nicht selten auf übermäßige Sonnenbestrahlung zurückzuführen ist, eine der verbreitetsten Krebsarten.
Deutlich weniger Bewusst sind sich die meisten Menschen über die Gefahren der Sonne für unsere Augen.
Eine Kindersonnenbrille sollte schon für Kinder zur Grundausstattung gehören und grade in den Sommermonaten und im Urlaub in sonnigen Regionen getragen werden.
Sonnenbrillen werden von vielen Erwachsenen und oft auch von Kindern zum einen als modisches Accessoire und als einfacher Blendschutz getragen. Starkes Sonnenlicht wird meist als unangenehm empfunden und löst den natürlichen Lidreflex, also das Schließen oder Zusammenkneifen der Augen aus. Um trotz starkem Lichteinfall sehen zu können, bedienen sich Sonnenbrillen der einfachen Tönung, welche die Menge des auf das Auge treffenden Lichtes, abhängig vom Grad der Tönung, reduziert, dabei aber, bei starkem Umgebungslicht, weiterhin das Sehen erlaubt.
Diese Funktion betrifft jedoch vor allem den sichtbaren Teil des Sonnenlichts und nicht den ultravioletten Strahlungsanteil, der aufgrund seiner Wellenlänge nicht bewusst wahrgenommen wird. Grade diese Bestandteile des Lichtes sind jedoch potentiell gesundheitsschädlich.
Für die meisten von uns ist es inzwischen Selbstverständlich, unbedeckte Haut durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln vor einer Schädigung durch UV-Strahlen zu schützen. UV-Strahlen verursachen Sonnenbrand und können Körperzellen bis in die Tiefe schädigen. Die gleiche Wirkung können UV-Strahlen jedoch auch auf die Augen haben. Anhaltende Bestrahlung schädigt die Hornhaut des Auges und kann auch die Netzhaut schädigen. So entstehen nicht nur kurzfristige Symptome wie Rötung und Juckreiz durch trockene Augen, es kann auch zu langfristigen Schäden und zur Begünstigung schwerer Augenerkrankungen führen.
Was für die Augen von Erwachsenen gilt, betrifft hierbei natürlich empfindlichere Kinderaugen in der Phase der allgemeinen körperlichen Entwicklung um so mehr.
Die Aufgabe einer Sonnenbrille besteht folglich nicht alleine im Zurückhalten des sichtbaren Lichts durch Tönung, sondern vorrangig in der Filterung des UV-Anteils und damit dem Schutz des Auges.
Das sichtbare Sonnenlicht wird ab einer gewissen Stärke als blendend und damit als unangenehm empfunden.
Die nicht sichtbare Bestandteile des Lichts, vor allen Dingen die UV-Strahlung, kann sich gesundheitsschädlich auch auf die Augen auswirken.
Eine Tönung schützt das Auge vor dem blendenden Effekt des Sonnenlichts, ein UV-Filter vor dem schädlichen Einfluss der UV-Strahlung.
Kindersonnenbrillen werden in riesiger Vielfalt angeboten. In vielen Fällen werden gerade preisgünstigere Kindersonnenbrillen spontan gekauft. Oft handelt es sich auch um Anschaffungen am Urlaubsort.
Aufgrund ihrer Bedeutung für die Gesundheit des Kindes sollte eine Kindersonnenbrille jedoch nicht weniger sorgfältig ausgewählt werden, als ein Modell für Erwachsene. Ein individueller Kindersonnenbrillen Test ist sollte deshalb unbedingt genutzt werden, um aus der Vielfalt an Modellen das nicht nur optisch und preislich passende Modell auszuwählen.
Für Kinder mit einer Fehlsichtigkeit kommen natürlich nur Sonnenbrillen mit entsprechenden optischen Linsen in Frage. Zwar kann, zumindest bei geringer Fehlsichtigkeit, auch eine einfache Kindersonnenbrille ohne Korrekturgläsergenutzt werden, um die Augen des Kindes kurzzeitig vor dem Sonnenlicht zu schützen, in diesem Fall ist aber, abhängig vom Grad der Fehlsichtigkeit, mit Einschränkungen zu rechnen. Auf keinen Fall sollten Kinder mit einer Fehlsichtigkeit längerfristig eine Sonnenbrille ohne oder mit falschen Korrekturgläsern tragen.
Wie beschrieben dient die Tönung einer Sonnenbrille in erster Linie dem Blendschutz und damit dem wahrnehmbaren Sonnenschutz.
Einzelne Kindersonnenbrillen unterscheiden sich zum einen im Grad der Tönung, zum anderen in der Glasfarbe.
Die Glasfarbe ist in erster Linie eine subjektive Geschmacksfrage. Die Auswahl ist groß. Kindersonnenbrillen werden in fast allen Farben des Regenbogens angeboten, sowohl in für Erwachsene gebräuchlichen Farben wie grau, grün, blau und braun als auch zum Beispiel in lila, pink, rot, rosa in etlichen Nuancen, mit und ohne Verspiegelung.
Der Grad der Tönung wird bei Kindersonnenbrillen meist nur im Fachhandel, also bei Optikern angegeben. Bei Modellen im einfachen Einzelhandel sind diese Angaben selten zu finden und eine Auswahl muss nach subjektivem Empfinden getroffen werden.
Wo eine genaue Angabe vorhanden ist, erfolgt diese meist in genormten Kategorien:
KATEGORIE | TÖNUNG | EIGENSCHAFTEN / EIGNUNG |
0 | < 20% | sehr geringe Tönung |
1 | 20 – 57 % | geringe Tönung, bei bedecktem Himmel |
2 | 57 – 82 % | durchschnittliche Tönung, für sonnige Tage in unseren Breiten |
3 | 82 – 92 % | starke Tönung, für Wassersport und südliche Länder |
4 | 92 – 97 % | sehr starke Tönung, für Wintersport, nicht für den Straßenverkehr feeignet |
Die Beurteilung des UV-Schutzes ist für den individuellen Kindersonnenbrillen Test eine größere Herausforderung. Zum einen fehlt es hier an einer einheitlichen Norm, zum anderen sollten Angaben der Hersteller kritisch hinterfragt werden. Dies gilt vor allen Dingen für sehr preisgünstige Kindersonnenbrillen und für den Kauf einer Sonnenbrille im Ausland, zum Beispiel in einer Strandboutique aber auch für sehr einfache Modelle, die in Modegeschäften angeboten werden. Nicht alles was den Aufkleber “100% UV-Schutz” trägt, kann dieses Versprechen in der Praxis auch halten. Im Zweifelsfall können die meisten Optiker mit geeigneten Testgeräten den tatsächlichen UV-Filtergrad messen.
Auch die von vielen Herstellern genutzte Kategorisierung “UV 400”ist nicht standardisiert und insofern wenig aussagekräftig.
Für den Schutz vor UV-Licht bis zu einer Wellenlänge von 380 Newtonmeter (nm) kategorisiert eine EG-Richtlinie den UV-Schutz von Sonnenbrillen:
EU-Kategorie | UV-Durchlässigkeit bis 380 nm | Tönungsgrad |
0 | 80 – 100 % | keine oder minimale Tönung |
1 | 43 – 80 % | leichte Tönung |
2 | 18 – 43 % | mittelstarke Tönung |
3 | 8 – 18 % | stark getönt |
4 | 3 – 8 % | sehr stark getönt |
außerhalb der Norm | < 3% | extrem stark getönt |
Die Frage nach dem Material, aus dem eine Kindersonnenbrille gefertigt ist, muss in zwei getrennten Kategorien von einem individuellen Kindersonnenbrillen Test beantwortet werden.
An erster Stelle steht hierbei die Frage nach dem Material der Gläser. Wie bei allen Arten von Brillen finden sich hier Modelle mit Gläsern aus Glas und solche mit Gläsern aus Kunststoff.
Für Kindersonnenbrillen, vor allen Dingen solche ohne korrigierende Eigenschaften, wird überwiegend Kunststoff verwendet. Als Material ist Kunststoff nicht nur preisgünstiger, es ist auch flexibler in der Formgebung, leichter und vor allen Dingen belastbarer.
Zudem werden die Gläser einer Kindersonnenbrille modellabhängig durch zusätzliche Beschichtungen veredelt. Aus einer solchen Beschichtung können sich unterschiedliche Eigenschaften der Kindersonnenbrille ergeben. So sind beschichtete Brillengläser modellabhängig:
Besonders wichtig für Kindersonnenbrillen ist, dass die Gläser tatsächlich optisch neutral sind. Das heißt, trotz Tönung und UV-Schutz dürfen die Gläser keine optisch verändernden Eigenschaften haben, wie man sie von Korrekturbrillen kennt. Kommt es zu einer Verzerrung durch die Gläser, kann dies die noch nicht vollständig entwickelten Augen eines Kindes schädigen und eine spätere Fehlsichtigkeit begünstigen.
Neben der Frage nach dem Material der Brillengläser einer Kindersonnenbrille stellt sich in einem persönlichen Kindersonnenbrillen Test außerdem die Frage nach dem Material, aus dem das Gestell der Brille gefertigt ist. Hier überwiegt eindeutig Kunststoff, wobei sich jedoch zum Teil deutliche Qualitätsunterschiede zeigen, die sich nicht zuletzt in der Belastbarkeit, Kratz- und Bruchfestigkeit eines Gestells bemerkbar machen.
Vor allen Dingen im Fachhandel finden sich außerdem Modelle aus alternativen Materialien oder Materialkombinationen, wie zum Beispiel Brillengestelle aus Metall, Horn oder Holz, die nicht zuletzt aufgrund ihres Preises jedoch meist für Kindersonnenbrillen mit Korrekturgläsern gewählt werden.
In Fragen der Form sind der Fantasie der Hersteller kaum Grenzen gesetzt. Gerade bei preisgünstigen Kindersonnenbrillen findet sich eine riesige Auswahl an Gestellformen und Farben. In großer Auswahl werden sowohl klassische Gestellformen angeboten, die sich an der aktuellen Brillenmode orientieren als auch ganz individuelle, kindgerechte Formen, bis hin zu Spaßbrillen in auffälligen Formen.
Eine eigene Kategorie sind Sportsonnenbrillen, die sich zum Beispiel durch besonders stabilen Sitz auszeichnen, der durch eng anliegende, zum Teil hinter den Ohren gebogene Bügel erreicht wird. Teilweise wird auch vollständig auf Bügel verzichtet und an deren Stelle ein flexibles Band genutzt, das die Kindersonnenbrille über den Hinterkopf fixiert. Bei solchen Sportsonnenbrillen ist zudem meist die Fassung gebogen, sodass sich die Gläser der Gesichtsform nähern und durch ein enges Anliegen Wind abgewiesen wird.
Einfache Kindersonnenbrillen bestehen überwiegend aus Kunststoff, sowohl das Brillengestell als auch die Brillengläser.
Die Tönung einer Kindersonnenbrille kann in unterschiedlicher Stärke und in unterschiedlicher Farbe umgesetzt werden.
Neben einer modischen und von den Lichtverhältnissen der Umgebung abhängigen Tönung sollte eine Kindersonnenbrille einen 100%igen UV-Schutz gewährleisten.
Kinderbrillen werden oft allzu sorglos gekauft, um Kindern eine Freude zu machen oder um ihnen bei starkem Sonnenschein einen Blendschutz zu verschaffen. Nicht selten geschieht ein solcher Spontankauf, vor allen Dingen im unteren Preissegment, eher unüberlegt.
Wer jedoch eine hochwertige Kindersonnenbrille sucht und dafür auch mehr Geld auszugeben bereit ist, steht oft vor einer schwer überschaubaren Auswahl.
Welche Brille jenseits ihres Aussehens, ihrer Form und Farbe, die beste ist, ist für den Laien in technischen Fragen nur schwer zu beantworten. Herstellerversprechen zu hinterfragen ist dem Verbraucher kaum möglich.
Die Stiftung Warentest überprüft regelmäßig unterschiedlichste Produkte und liefert mit ihren Testergebnissen wichtige Hilfestellung für Verbraucher.
Ein ausgewiesener Test zu Kindersonnenbrillen findet sich bisher leider nicht. In einem Test zu Sonnenbrillen im Allgemeinen wurden jedoch auch einzelne Modelle für Kinder getestet.
In Fragen des UV-Schutzes schneiden alle Brillen zufriedenstellend ab. Lediglich hinsichtlich der Verarbeitung gab es bei preisgünstigen Brillen Grund zur Kritik. Auch wurden einzelne Kindersonnenbrillen für eine unerwünschte optische Verzerrung durch die Gläser abgestraft.
https://www.test.de/Sonnenbrillen-Mangelhaft-fuer-HM-1254551-0/
Ein Test zu Kindersonnenbrillen findet sich jedoch beim österreichischen Pendant der Stiftung Warentest, im österreichischen Testmagazin Konsument. Hier wurden 17 Kindersonnenbrillen getestet. Im UV-Schutz können alle Modelle überzeugen. Grund zur Kritik liefern hier vor allen Dingen zu schlanke Brillenbügel. Diese bieten nicht ausreichend Schutz vor seitlich eindringenden Sonnenstrahlen, die ungefiltert auf das Auge treffen.
https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318906558484
Gerade billige Kindersonnenbrillen sind auch im lokalen Einzelhandel an zahlreichen Stellen erhältlich. Grade im Preissegment unter 30 Euro finden sich Kindersonnenbrillen in größerer Auswahl an Aufstellern vor allen Dingen in Supermärkten in Drogerien und in Drogerieabteilungen von Kaufhäusern. Daneben finden sich preisgünstige Modelle überall dort, wo Urlaubsbedarf angeboten wird.
Hochwertigere Kindersonnenbrillen, vor allen Dingen solche, die auch mit Korrekturgläsern bestückt werden können, finden sich dagegen vor Ort bei Optikern. Grade für Kinder sollten Korrekturbrillen jedoch immer in Absprache mit einem Augenarzt angefertigt werden.
Wenn die Brillenwerte bekannt sind, können auch Kindersonnenbrillen mit Korrekturgläsern über Online-Optiker bestellt werden.
Daneben bietet der Online-Handel eine riesige Auswahl an Kindersonnenbrillen ohne Korrekturgläser, in allen Preisklassen, von den einfachen Plastik-Billigsonnenbrille bis hin zu hochwertigen Brillen aus ebenso hochwertigen Materialien, zu entsprechend hohen Preisen.
Online können einzelne Modelle bequem recherchiert und verglichen werden und dank zeitgemäßer Versandmethoden erreicht Sie die Kindersonnenbrille auch kurzfristig noch vor den ersten Strahlen der Sommersonne oder dem geplanten Urlaub im sonnigen Ausland.
Kinder mit einer Fehlsichtigkeit sollten dauerhaft keine einfache Kindersonnenbrille ohne Korrekturgläser tragen.
Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass die Gläser einer Kindersonnenbrille tatsächlich neutral sind, also keine unerwünschte optische Wirkung aufweisen.
Grade bei sehr billigen, eventuell im Auslandsurlaub gekauften Brillen sollen Qualität und Herstellerangaben zum UV-Schutz kritisch hinterfragt werden.
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