Die meisten Kinder lieben Bewegung. Die mit zunehmendem Alter wachsende Mobilität ist für Kinder ein wichtiger Schritt beim Großwerden. Besonders ab dem Zeitpunkt, wenn Kinder eigenständig Fahrzeuge wie ein Fahrradnutzen können, eröffnet sich ihnen eine neue Welt, die sie meist mit viel Freude und Begeisterung erkunden. Im gleichen Maße wächst jedoch auch die Gefahr und die Sorge verantwortungsbewusster Eltern. Ob Fahrrad, Rollschuh, Inline-Skater, Skateboard oder im Wintersport Ski, Schlitten oder Snowboard: grade wer den Umgang mit einem dieser Sportgeräte erlernt, muss immer auch mit Stürzen rechen. Dies gilt, insbesondere für das Fahrradfahren, besonders dann, wenn das Kind beginnt, am klassischen Straßenverkehr teilzunehmen.
Stürze sind in allen Fällen kaum zu vermeiden, zum Glück in den meisten Fällen jedoch harmlos und mit Schrammen und blauen Flecken schnell wieder vergessen. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch die Gefahr, die bei Stürzen für den Kopf des Kindes drohen. Noch mehr als bei Erwachsenen werden bei Kindern Stürze auf den Kopf durch die kindliche Statur und ihren Einfluss auf den Körperschwerpunkt begünstigt. Außerdem ist der Kopf, speziell der schützende Schädelknochen eines Kindes, grade in früher Jugend, noch nicht voll entwickelt und begünstigt so zum Teil bedrohliche Hirnschäden, durch einen Aufprall des Kopfes auf den Boden oder andere harte Gegenstände.
Experten raten deshalb einheitlich, Kinder bei der Teilnahme am Straßenverkehr und grundsätzlich bei der Nutzung von fahrenden Sportgeräten unbedingt einen Helm tragen zu lassen. Ein Helm kann helfen schwere Kopfverletzungen zu verhindern.
Im Grundsatz unterscheidet sich ein Kinderhelm nicht von einem Helm für Erwachsene. Als Kopfbedeckung bedeckt ein Helm vor allen Dingen zumindest den oberen Schädel, schützt aber durch seine überstehende Form auch den Hinterkopf, den seitlichen Schädel mit den besonders gefährdeten Schläfen sowie die Schädelfront mit der Stirn.
Das Funktionsprinzip eines Helms ist ebenfalls unabhängig von dessen Verwendungszweck, einer Variante oder dem Alter des Trägers. Die Energie eines Schlags oder Stoßes wird über eine feste Außenhülle, meist aus Kunststoff, gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt und nach innen abgeleitet. Hier wird die Energie durch Verformung eines innenliegenden Materials absorbiert und so vom Schädel des Kindes abgehalten.
Als Folge dieses Funktionsprinzips ist nach einem Unfall von außen an einem Helm oft keine gravierende Beschädigung zu erkennen. Von Kratzern und Abschürfungen vielleicht abgesehen, scheint der Helm unbeschädigt. Durch die nicht sichtbare Verformung der Füllung, ist die Schutzwirkung des Kinderhelms jedoch zumindest eingeschränkt. Ein einmal maßgeblich bei einem Unfall belasteter Helm sollte deshalb unbedingt ausgetauscht werden. Bei einigen hochpreisigen Modellen kann die Füllung vom Hersteller ausgetauscht und so erneuert werden. Auch beim Kauf eines gebrauchten Helms gilt es deshalb, besondere Sorgfalt walten zu lassen. Kaufen Sie nur unbeschädigte Helme und nur dann, wenn Sie sich auf die Aussagen des Verkäufers zweifelsfrei verlassen können.
Ein Schutzhelm absorbiert die Energie eines Aufpralls durch Verformung des innenliegenden Kerns.
Kinderhelme werden vorwiegend als Fahrradhelme angeboten, es finden sich jedoch auch Modelle für zahlreiche andere Sportarten.
Ein Kinderhelm muss Schutzwirkung und Tragekomfort sinnvoll miteinander vereinen.
Die Anschaffung eines Kinderhelms sollte spätestens dann eingeplant werden, wenn das erste Kinderfahrrad oder andere fahrbare Sportgerät angeschafft oder ein Skiurlaub geplant wird.
Die Auswahl an Kinderhelmen ist inzwischen entsprechend der Nachfrage riesig. Ein individueller Kinderhelm Test sollte genutzt werden, um aus dem großen Angebot passende Modelle zu ermitteln.
Verschiedene Kriterien und Merkmale sind geeignet, verschiedene Kinderhelme miteinander zu vergleichen und zu bewerten.
Die größte Nachfrage und das ebenfalls größte Angebot an Kinderhelmen findet sich in der Kategorie der Kinder-Fahrradhelme. Hier findet sich eine riesige Auswahl verschiedener Hersteller in unterschiedlichen, charakteristischen Bauformen.
Grundsätzlich eignen sich alle Kinderhelme auch als Fahrradhelm, zumindest in Fragen ihrer Schutzwirkung.
Zwei Varianten haben sich jedoch als Fahrradhelm bewährt: kleine Helme, die überwiegend den oberen Schädel abdecken und optisch durch große Öffnungen gekennzeichnet sind und Vollschalenhelme, die ganz oder größtenteils geschlossen den oberen und den hinteren Kopf bedecken und stückweise auch über die Seiten des Schädels gezogen sind. Die erstgenannte Variante wird aufgrund der geringen Größe auch als Mikroschalen-Helm bezeichnet, die letztgenannte findet sich unter verschiedenen Namen, wie zum Beispiel City-Helm oder auch BMX-Helm.
Für einen Fahrradhelm charakteristisch ist, im Unterschied auch zu anderen Helmen, wie auch einem klassischen Motorradhelm, der Umstand, dass die Ohren unbedeckt bleiben. Dies ist vor allen Dingen sinnvoll, damit das Gehör des Kindes im Straßenverkehr nicht eingeschränkt wird.
Mikroschalen mit großen Öffnungen gewährleisten bei Kinderhelmen eine gute Durchlüftung. Sie schützen den gesamten Kopf, indem sie korrekt aufgesetzt durch ihren Überstand bei einem Aufprall den gesamten Kopf schützen, auch wenn dieser nicht überall bedeckt ist.
Beide Varianten werden mit Riemen gehalten. Diese verlaufen V-förmig über die Ohren und münden unter diesen in jeweils einen Riemen, die unter dem Kinn verbunden werden.
Insbesondere geschlossene Kinderhelme werden auch für andere Sportarten, wie das Skaten genutzt.
Eine weitere Gruppe der Kinderhelme sind Ski- und Snowboardhelme für Kinder. Nicht zuletzt aufgrund der deutlich hören Geschwindigkeiten und der erhöhten Sturzgefahr, die mit diesen Sportarten für Kinder verbunden sind, werden an Kinderhelme hier deutlich höhere Anforderungen in Fragen der Schutzwirkung gestellt. Baulich unterscheiden sich Ski- und Snowboardhelme für Kinder von den hier beschriebenen, optisch ähnlichen City-, BMX- oder Skater-Helmen vor allen Dingen in der Tatsache, dass hier die Ohren Bedeckt werden. Dies dient vor allen Dingen dem Kälteschutz. Während einige Modelle die Ohren nur mit seitlich angebrachten Leder- oder lederartigen Kunststoffelementen abdecken, finden sich auch solche Modelle, bei denen die Helmschale über die Ohren ausgedehnt ist.
In erster Linie dient ein Kinderhelm als Aufprallschutz. Zu diesem Zweck nutzen Hersteller unterschiedliche Konstruktionsverfahren, die eine Außenhülle mit einem Hartschaumkern auf unterschiedliche Weise verbinden.
Neben dieser physikalischen Schutzeigenschaft zeigen moderne Kinderhelme jedoch weitere sinnvolle Sicherheitsmerkmale. Hierbei geht es primär darum, einen Unfall zu vermeiden und nicht darum, seine Folgen abzuschwächen.
Verbreitete Sicherheitsmerkmale moderner Kinderhelme, insbesondere der verbreiteten Fahrradhelme in ihren unterschiedlichen Bauformen sind:
Ein wichtiges Komfortelement ist das Gewicht eines Kinderhelms. Letztlich entscheidet er mit darüber, ob ein Kind den Helm gerne trägt oder ob es das Tragen nach Möglichkeit meidet. ein zu schwerer Helm wird als unangenehm empfunden und nur zu gerne gemieden. Außerdem kann ein zu schwerer Helm leichter verrutschen und so seine Schutzwirkung einbüßen.
Leichte Kinderhelme im Test wiegen weniger als 250 g. Die deutlich schwereren Skater-Helme bringen 350 g und mehr auf die Waage.
Helme werden nicht, wie zum Beispiel Hüte oder Mützen, in eng aufeinanderfolgenden Einzelgrößen angeboten, sondern decken mit einer Größe weitere Größenbereiche am. Die individuelle Anpassung erfolgt dabei modellabhängig mit unterschiedlichen Systemen.
Einfache Modelle beschränken sich hierbei auf eine Band-Verstellung, mit der ein Helm alleine der Kopfhöhe angepasst wird, indem die seitlich angebrachten, unter dem Kinn zu verbindenden Bänder in ihrer Länge justiert werden können.
Eine Pad-Anpassung ermöglicht bei vielen Modellen durch das einkleben von Klettpolstern eine Anpassung der eigentlichen Helmgröße an die Kopfform und Kopfgröße.
Ein verstellbarer Kunststoffring im Inneren der Helmschale ermöglicht, oft über ein Ratschensystem, eine genauere Anpassung an den Kopfumfang. Teilweise kann ein solches System auch über ein hinten, außen am Helm angebrachtes Drehrad eingestellt werden. Grundsätzlich muss bei der Wahl der Helmgröße und ihrer optionalen Justierung ein Kompromiss zwischen Tragekomfort und sicherem Sitz gefunden werden. Ein Helm darf auch bei kräftigerer Kopfbewegung nicht verrutschen, da er so seine Schutzwirkung verlieren würde, im Gegenteil sogar Verletzungen bei einem Sturz begünstigen könnte oder durch Verrutschen zu einem Unfall beitragen könnte.
Gerade bei sommerlichen Bedingungen können unter einem geschlossenen Helm schnell höhere Temperaturen entstehen. Um dies zu verhindern und so den allgemeinen Tragekomfort zu erhöhen, verfügen die meisten Kinderhelme über Belüftungsöffnungen. Auch hier gilt es meist, einen Kompromiss zwischen Schutzwirkung und Komfort zu finden. Jede Öffnung ist eine Unterbrechung der geschlossenen Schutzhülle, die ein Helm darstellt und ist insofern geeignet, die Schutzwirkung zu reduzieren. Trotzdem sollte auf Belüftung nicht verzichtet werden.
Während gerade Geschlossene BMX- oder Skaterhelme meist mit wenigen kleineren Öffnungen zur Belüftung auskommen, bestehen Mikroschalen meist aus einer Kombination aus offenen und geschlossenen Flächen, die sich in der Gesamtfläche fast die Waage halten.
Neben den rein funktionalen Merkmalen bieten viele Helme zusätzliche, sinnvolle und nützliche Ausstattungsmerkmale, die im Direktvergleich eines individuellen Kinderhelm Test eine Kaufentscheidung erleichtern können. Hierzu zählen zum Beispiel:
In Formdetails, Farbgebung und Muster bleiben bei modernen Kinderhelmen kaum Wünsche offen. Viele Hersteller werben hier mit kindgerechten Farben, Mustern und Motiven. Es finden sich auch zahlreiche Modelle, die an beliebte Kinderfilme oder Kinderserien und deren Helden angepasst sind.
Insgesamt kann eine ansprechende Optik das Kind motivieren, einen Helm eigenständig zu tragen. Bunte Bildchen und modernes Design sollten jedoch nicht alleine kaufentscheident sein und schlimmstenfalls sicherheitstechnische Mängel überdecken.
Neben einer Ausrichtung am kindlichen Geschmack kann und sollte eine Farbgebung auch als Sicherheitsaspekt betrachtet werden. Ein grell bunter Helm, zusätzlich ergänzt um reflektierende Elemente, ist im Straßenverkehr, gerade bei ungünstigen Sichtverhältnissen, für andere Verkehrsteilnehmer deutlich auffälliger, als ein dunkel einfarbiges Modell.
Die Auswahl eines Kinderhelms ist in erster Linie von seinem Verwendungszweck abhängig.
Neben der Qualität der Helmschale ist vor allen Dingen die erforderliche Größenanpassung ein zentrales Qualitäts- und Sicherheitskriterium.
Eine komfortable Größenanpassung, geringes Gewicht, eine gute Belüftung und sinnvolle zusätzliche Ausstattungsmerkmale sind wichtige Komfortkriterien, können aber auch die Verkehrssicherheit eines Helms beeinflussen.
Verkehrssicherheit ist für viele Menschen ein wichtiges Alltagsthema. Gerade wenn es um die eigenen Kinder geht, wünschen sich verantwortungsbewusste Eltern ein möglichst hohes Maß an Sicherheit. Nur die wenigsten Eltern verzichten heute noch darauf die eigenen Kinder zum Tragen eines Schutzhelms zu verpflichten, wenn sie mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen oder anderweitigen Freizeitsport mit einer erhöhten Sturzgefahr betreiben.
Die Auswahl des passenden Helmes fällt vielen Eltern dabei schwer. Das Angebot ist riesig und die Qualität eines einzelnen Modells für den Laien nur schwer zu beurteilen.
Als unabhängiges Testinstitut bietet die Stiftung Warentest wichtige Informationen zu unterschiedlichsten Produkten und kann auch bei Kinderhelmen eine Kaufentscheidung sinnvoll beeinflussen.
Kinderhelme genauer gesagt Kinderfahrradhelme wurden von der Stiftung Warentest schon mehrfach unter die Lupe genommen.
Der letzte Test stammt aus dem Jahr 2016. Hierbei wurden 11 Helme für größere Kinder und 8 speziell für Kleinkinder getestet und verglichen.
Die Ergebnisse fallen insgesamt gemischt aus. In der Schutzwirkung erhält rund die Hälfte der getesteten Helme ein gutes Urteil. Schwächen zeigen Kinderhelme vor allen Dingen beim Schutz der Stirn- und Schläfenpartie. Beides Partien, die besonders empfindlich sind und bei Unfällen oft in Mitleidenschaft gezogen werden.
Außerdem finden sich in einzelnen Modellen bedenkliche Inhaltsstoffe. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)in Polstern und Gurten können über direkten Hautkontakt in den Körper gelangen.
Die Bewertung der Helmgröße erfolgt anhand einer Normkopfgröße. Auf diesen bezogen erweisen sich einige Helme im Test als zu groß, weshalb ein gefährliches Verrutschen zu befürchten ist.
Außerdem zeigt sich auch in diesem Test, dass unter zu wenigen, kleinen Öffnungen schnell der Tragekomfort eines Kinderhelmes leiden kann.
Die Testsieger in beiden Kategorien erhalten die Note “gut“.
https://www.test.de/Fahrradhelme-fuer-Kinder-im-Test-5020018-0/
Kinderhelme sind sehr gefragte Produkte und werden deshalb in größerer Auswahl auch im stationären Handel angeboten.
Ein größere Auswahl findet sich vor allen Dingen in Sportfachgeschäften und im Zweiradfachhandel. Daneben werden auch immer wieder einzelne Modelle von Kaufhäusern und auch von Supermärkten und Discountern angeboten.
Dem Gesamtangebot von weit mehr als eintausend unterschiedlichen Kinderhelmen kann der lokale Einzelhandel jedoch nicht gerecht werden.
Für eine vollständige Auswahl eignet sich deshalb vor allen Dingen der Online-Handel. Hier können alle Hersteller und alle Modelle recherchiert und anhand vollständiger Herstellerspezifikationen verglichen und bequem bestellt werden.
Zwar ist online keine Anprobe möglich, hierin liegt allerdings der einzige Vorzug des stationären Handels, der dank verbraucherfreundlicher Bedingungen jedoch kaum ins Gewicht fällt. Sollte ein online bestellter Helm nicht den bei Bestellung entstandenen Erwartungen entsprechen, ist eine Rücksendung in aller Regel problemlos und unkompliziert möglich.
Eine sicherheitsrelevante Beschädigung ist einem Kinderhelm nicht immer anzusehen. Nach einem relevanten Unfall sollte ein Kinderhelm deshalb zur Sicherheit ersetzt oder professionell gewartet werden.
Tests zeigen: ein schlechter Helm ist besser als kein Helm. Trotzdem sollte beim Kauf auf Qualität geachtet werden.
Kindgerechte Optik ist sinnvoll, sie sollte jedoch als Kriterium nicht über die Schutzwirkung gestellt werden.
Kinder malen gerne und Erwachsene fördern dies als Hilfsmittel der körperlichen und geistigen Entwicklung bewusst.…
Das tägliche Wickeln ist auch eine Gelegenheit, die Eltern als Zeit zum zärtlichen Umgang mit…
Das Wickeln ist eine der Aufgaben, die Eltern Neugeborener und kleiner Kinder meist am meisten…
Das Spiel mit Spielzeugwaffen ist bei Kindern ebenso beliebt wie bei Erwachsenen umstritten. Die Wasserpistole…
Kinder lieben technisches Spielzeug mit von Erwachsenen bekannten Funktionen. Technische Ausrüstung bildet die Grundlage für…
Bakterien, Keime, Viren und andere Krankheitserreger sind grundsätzlich eine Gefahr für Säuglinge. Grade Schnuller und…