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Kinderbetreuung: Möglichkeiten im Überblick

Kinder sind ein Geschenk. Für Eltern gibt es nichts schöneres, als die Kleinen aufwachsen und sich entwickeln zu sehen. Insbesondere in der ersten Lebensphase möchte man den Sprössling rund um die Uhr um sich haben. Aber irgendwann neigt sich selbst die beste Elternzeit dem Ende zu. Sie als Mutter müssen sich jetzt entscheiden. Möchten Sie sich auch weiterhin als Hausfrau und Mutter um Ihr Kind kümmern, oder möchten Sie in die Arbeitswelt zurückkehren? In unserer Zeit geht die Mehrheit der Mütter aus finanziellen Gründen zurück in den Beruf. Doch das ist nicht immer einfach. Fakt ist: Während Ihrer Arbeitszeit muss Ihr Kind beschäftigt, beaufsichtigt und umsorgt werden. Da Sie Ihr Kind nicht mit an den Arbeitsplatz nehmen können, müssen Sie sich um eine Kinderbetreuung bemühen. DIE Kinderbetreuung gibt es nicht. Sie tritt in den unterschiedlichsten Formen und Varianten in Erscheinung. Sie als Mutter haben dabei die Qual der Wahl. Im Folgenden möchten wir Ihnen vereinzelte Möglichkeiten der Kinderbetreuung vorstellen.

Kindergrippe

Unsere Gesellschaft ist stets bestrebt, Familien mit Kindern zu schützen und zu unterstützen. Dazu gehört auch die Bereitstellung eines breit gefächerten Angebots zur Kinderbetreuung. Dieses zielt darauf ab, dass Sie als Elternteil Ihren Beruf wieder aufnehmen können und Ihr Nachwuchs professionell von ausgebildeten Erzieherinnen versorgt wird. Bund und Länder haben in den vergangenen Jahren diverse Einrichtungen zur Kinderbetreuung ins Leben gerufen. Darunter fällt auch die sogenannte Kindergrippe. Sinn und Zweck einer Kindergrippe ist es, Kleinkinder unter 3 Jahren in kleinen Gruppen mit Gleichaltrigen zu betreuen, sich täglich über mehrere Stunden hinweg um Sie zu kümmern und ihnen auf diese Art und Weise Sozialverhalten beizubringen.

Kindertagesstätte und Kindergarten

Alternativ besteht für Sie die Möglichkeit, Ihr Kind in einer Kindertagesstätte (Kita) oder im Kindergarten unterzubringen. Diese Form der Kinderbetreuung richtet sich gezielt an Kinder zwischen 3 und 6/7 Jahren und wird von den Eltern mit Begeisterung genutzt. Es besteht die Möglichkeit der täglichen Unterbringung zu festgesetzten Betreuungszeiten. Während der Zeit werden Ihr Sohn oder Ihre Tochter in Gruppen mit Gleichaltrigen von ausgebildeten Erzieherinnen betreut. Die jeweiligen Kindergärten oder Kitas unterscheiden sich im Hinblick auf das durchgeführte Pädagogikmodell, die Kosten sowie die Öffnungszeiten. Informieren Sie sich deshalb bitte im Vorfeld über die Einrichtung und warten Sie damit nicht zu lange. Die Plätze sind rar und heiß begehrt. Im Notfall müssen Sie nach Alternativen Ausschau halten.

Kinderhort

Auch Schulkinder können und dürfen nicht über einen längeren Zeitraum hinweg unbeaufsichtigt sein. Aber keine Sorge. Sie als Elternteil müssen jetzt nicht von Voll- in Teilzeit wechseln. Wer sich in seiner Arbeitszeit nicht nach den Schulzeiten der Kinder richten möchte, der kann sein Kind in einen sogenannten Kinderhort geben. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Einrichtung zur Kinderbetreuung für Kinder zwischen 7 – 14 Jahren. Die Schüler können dort unter den wachsamen Augen vereinzelter Betreuer Hausaufgaben machen oder mit Freunden spielen.

Tagesmutter

Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass die Plätze in den staatlichen Einrichtungen zur Kinderbetreuung begrenzt sind. Wer sich zu spät darum kümmert und keinen mehr bekommt, der muss sich nach einer Alternative umschauen. Ihr Kind ist noch unter 3 Jahren und Sie möchten zurück in Ihren Beruf? Mit einer Tagesmutter können Sie Kind und Karriere perfekt in Einklang bringen. Ähnlich wie in einer Kindergrippe werden Ihre kleinen Prinzen oder Prinzessinnen täglich von einer pädagogischen Fachkraft betreut. Kontrastiv zu den staatlichen Einrichtungen findet diese Form der Kinderbetreuung normalerweise in den privaten Räumlichkeiten der jeweiligen Hebamme statt. Darüber hinaus sind sowohl die Gruppengröße wie auch die anfallenden Kosten geringer. Darüber freut sich Ihr Kind und Ihr Konto. Eine Tagesmutter garantiert eine individuellere Kinderbetreuung und reißt das Kind nicht aus seinem vertrauten Familienmodell.

Kinderfrau

Insbesondere für Kleinkinder unter 3 Jahren ist es schwierig, das vertraute Umfeld der eigenen 4 Wände zu verlassen. Sie fühlen sich in der Kindergrippe oder bei der Tagesmutter nicht richtig wohl und können sich nicht integrieren. Hier kann eine Kinderfrau Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zur Tagesmutter findet diese Form der Kinderbetreuung bei Ihnen zu Hause statt. Dies ist mit mannigfaltigen Vorzügen für Sie und Ihr Kind verbunden. Ihr Nachwuchs muss die bekannte Umgebung nicht verlassen, die Kinderfrau kann sich einzig und allein nur um Ihr Kind kümmern und Sie müssen sich an keine festgelegten Zeiten halten. Auch der Zeitverlust durch das tägliche Hinbringen und Abholen entfällt.

Au Pair

Sie haben ein Kind, ein freistehendes Zimmer und sind anderen Kulturen gegenüber aufgeschlossen? Wie wäre es dann beispielsweise mit der Aufnahme eines Au Pair? Bei dieser Form der Kinderbetreuung wird Ihr Nachwuchs während Ihrer Abwesenheit von einem Mädchen oder einem Jungen aus einem fremden Land versorgt. Der oder die Au Pair lebt mit Ihnen unter einem Dach und wird lediglich in Form von Unterkunft, Essen und einem kleinen Taschengeld vergütet. Hieraus resultierend ist diese Methode sehr praktisch und kostengünstig. Zusätzlich zur preiswerten Kinderbetreuung leisten Sie auch einen Beitrag zur Völkerverständigung und tragen mit dazu bei, dass ein junger Mensch eine ihm (oder ihr) fremde Sprache und Kultur kennenlernt.

Babysitter

Nicht immer sind Sie täglich über mehrere Stunden hinweg von Ihrem Liebling getrennt. Manchmal begrenzen sich die Momente der Abwesenheit auch nur auf ein paar Stunden pro Woche. Eine ganztägige Kinderbetreuung macht in diesen Sonderfällen nur wenig Sinn. Wer lediglich einen einmaligen Termin wahrnehmen oder sich einen schönen Abend ohne Kind gönnen möchten, der ist mit einem Babysitter gut beraten. Im Gegensatz zur Kinderfrau oder der Tagesmutter stehen Babysitter nicht tagtäglich zur Verfügung. Im Gegenteil! Diese Form der Kinderbetreuung können Sie im Regelfall nur bei bestimmten situativen Umständen in Anspruch nehmen. Babysitting ist ein Nebenjob. Er wird gewöhnlich von jungen Schülerinnen oder Studentinnen ausgeführt, die sich ein paar Euro dazuverdienen möchten. Eine pädagogische Ausbildung liegt nur in ganz speziellen Ausnahmefällen vor.

Fazit

Kinderbetreuung ist in Deutschland ein viel diskutiertes Thema. Nicht alle Eltern können sich nach Ablauf der Elternzeit auch weiterhin rund um die Uhr um den Nachwuchs kümmern. Die finanzielle Situation oder der Wunsch nach einer beruflichen Karriere veranlasst Mütter und Väter dazu, wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Arbeit und Familie sind heutzutage kein Thema mehr. Dank der zahlreichen Angebote zur Kinderbetreuung ist Ihr kleiner Liebling auch während Ihrer Abwesenheit bestens versorgt. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Sie erstrecken sich von Kindergrippen über Kindergärten bis hin zu Tagesmüttern oder Babysittern.

Sven

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