Kaum kommt das Kind in die Schule, da muss es auch schon lernen und Hausaufgaben machen. Die anfängliche Freude über den neuen Lebensabschnitt bleibt da bereits nach wenigen Monaten auf der Strecke. Die Nachmittage der Schulkinder lassen häufig kaum noch Spielraum für Hobbys, Freizeit oder soziale Kontakte. Neben Fußballtraining, Ballettunterricht und den bereits angesprochen Schulaufgaben muss der Sprössling sich auch noch auf Referate, Tests oder Klassenarbeiten vorbereiten.
Das „Kindsein“ kommt dabei nicht selten zu kurz. Hausaufgaben und Lernen nehmen sehr viel wertvolle Zeit in Anspruch. Zeit, in der Ihr Sohn oder Ihre Tochter lieber gespielt oder sich mit Freunden getroffen hätte. Aus eben diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass Hausaufgaben bei der heutigen Jugend nicht sonderlich beliebt sind. Und seien wir einmal ehrlich. Haben wir während unserer Schulzeit gerne gelernt oder Hausaufgaben gemacht? Schularbeiten sind ein großes Streit- und Diskussionsthema in vielen Familien. Man muss die Sprösslinge manchmal regelrecht dazu zwingen, sich auf die Schule vorzubereiten. Aber wie bekomme ich mein Kind dazu, seine Hausaufgaben zu machen und sich auf seine Arbeiten vorzubereiten?
Im Folgenden möchten wir Ihnen als Elternteil wertvolle Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, wie Sie das Arbeiten und Lernen für Ihre Kinder und auch für Sie angenehmer und stressfreier gestalten.
Die Bereitschaft zu einem konzentrierten Lernen und Arbeiten steht und fällt mit der Umgebung. In einem sauberen und ordentlichen Arbeitsumfeld wohnt ein sauberer und ordentlicher Geist. Achten Sie als Elternteil von daher darauf, dass der Schreibtisch Ihres Kindes ausschließlich zum Lernen und für die Hausaufgaben verwendet wird. Spielsachen, Bücher oder Smartphones sollten sich außer Reichweite befinden. Beobachtungen haben gezeigt, dass diese Dinge Ihren Sprössling ablenken und seinen oder ihren Arbeitsprozess negativ beeinträchtigen. Ersetzen Sie die Störfaktoren stattdessen durch Lern- und Arbeitsutensilien wie beispielsweise Stifte, Ordner, Radierer, Karteikarten oder Lineale. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der Schreibtisch stets aufgeräumt ist und sich alles an seinem Platz befindet. Das Kind muss nicht ewig nach den nötigen Utensilien suchen und ist auf diese Art und Weise schneller mit den Hausaufgaben fertig. Darüber hinaus gewöhnt er oder sie sich so ein organisiertes und strukturiertes Leben, Lernen und Arbeiten an.
Auch die Position des Schreibtisches ist von nicht zu negierender Relevanz. Es ist wichtig, dass der Nachwuchs einen hellen Platz zum Lernen und Arbeiten hat. Des Weiteren sollten Sie auf jegliche Art von Geräuschkulisse während der Hausaufgabenzeit verzichten. Ein laufender Fernseher, laute Telefonate oder ein Staubsauger können die Konzentration des Kindes stören und den Prozess unnötig in die Länge ziehen.
Wer konzentriert und ergebnisorientiert lernen und arbeiten möchte, der benötigt auch hin und wieder eine wohlverdiente Pause. Selbst wir stellen häufig fest, dass die zu erledigende Aufgabe nach einer kurzen Auszeit viel besser und schneller von der Hand geht. Bei Schulkindern ist die Durchführung von regelmäßigen Pausen sogar noch viel wichtiger. Studien belegen, dass sich Kinder im Schulalter nur über einen limitierten Zeitrahmen hinweg konzentrieren können. Dieser kann, je nach Alter und Entwicklungsstand, zwischen 15 und 30 Minuten betragen. Die Pausen müssen ja nicht lange sein. 5 – 10 Minuten sind absolut ausreichend. Während dieser Zeit kann sich der Nachwuchs kurz die Beine vertreten, frische Luft schnappen oder sich ein Getränk holen. Eine kleine aber feine Unterbrechung hier und da füllt die Energiereserven wieder auf und steigert die Konzentrationsfähigkeit sowie die Leistungsbereitschaft. Aber Vorsicht! Übertreiben Sie es nicht! Planen Sie lieber mehrere kleine statt einer großen Pause ein.
Machen Sie mit Ihrem Kind bereits im Vorfeld ein festes Zeitfenster für Lernen und Hausaufgaben aus. Verschieben Sie dieses aber bitte nicht auf die späten Abendstunden oder den frühen Morgen. Es ist ratsam, die Hausaufgaben zwischen 14 – 16 Uhr zu erledigen. Das Gehirn ist im Verlauf dieses Zeitrahmens am produktivsten. Bleiben Sie als Elternteil dabei aber flexibel und bedrängen Sie Ihr Kind nicht. Ihr Sohn oder Ihre Tochter muss von sich aus entscheiden, wann es lernen und Hausaufgaben machen möchte. Manche Schüler benötigen eine sogenannte „Aufwärmphase“, während sich andere gleich nach der Schule an die Haus setzen. Achten Sie nur darauf, dass sich Ihr Nachwuchs auch an die festgeschriebenen Zeiten hält und sich nicht durch Ausreden oder Ausflüchte davor drückt.
Selbstständiges Arbeiten kann man nicht früh genug lernen. Bereits Schulkinder sollten damit beginnen, eigenständig zu lernen und ihre Aufgaben unabhängig von Außenstehenden zu erledigen. Das fängt schon bei den Hausaufgaben an. Sie als Elternteil sollen auf keinen Fall permanent daneben sitzen und erst recht keine Antworten vorsagen. Selbstverständlich dürfen Sie bei Fragen eingreifen oder die Schulaufgaben im Nachhinein kontrollieren. Wichtig ist allerdings, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter die Hausaufgaben eigenständig anfertigt. Ihr Sprössling muss das in der Schule gelernte ohne fremde Hilfe verarbeiten und anwenden können. Nur so können Sie, Ihr Kind und die Lehrer feststellen, auf welchem Lernniveau sich das Kind befindet.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Belohnung und Motivation sind die Grundpfeiler einer guten Erziehung. Diese Regelung können Sie auch auf die Hausaufgaben anwenden. Kinder lernen und arbeiten sehr viel lieber und stressfreier, wenn sie für richtige Lösungen gelobt werden und am Ende eine Belohnung winkt. Diese muss nicht unbedingt groß sein. Stellen Sie Ihrem Kind einen Spieleabend, das Lieblingsessen oder einen Besuch im Schwimmbad in Aussicht. Sie werden sehen. Ihr Sohn oder Ihre Tochter wird mit sehr viel mehr Freunde und Elan an die Sache gehen.
Hausaufgaben gehören nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen eines Kindes. Dennoch müssen sie erledigt werden. Das ist häufig mit sehr viel Streit und Diskussionen verbunden. Sie als Elternteil können die Lern- und Arbeitsbereitschaft Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter allerdings positiv beeinflussen. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Mittel und Wege zur Verfügung. Verwiesen sei hierbei auf die Einrichtung einer angenehmen Lern- und Arbeitsatmosphäre, die Integration von Pausen und Auszeiten oder die rechtzeitige Festlegung konkreter Arbeitszeiten. Wichtig dabei ist, dass Sie Ihren Nachwuchs eigenständig arbeiten lassen und ihn oder sie durch Lob oder Belohnung anspornen.
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