Wir Menschen investieren viel Zeit und Geld in unsere Körperpflege und Hygiene. Der Markt für Beauty- und Wellnessprodukte verdient sehr gut an uns. Der Wunsch nach einem gepflegten Erscheinungsbild ist allgegenwärtig. Hieraus resultierend sind die Regale der Drogerien überfüllt mit Lotionen, Shampoos, Cremes oder Nagelscheren. Es gibt Kosmetikprodukte für jede Körperregion. Neben unserer täglichen Morgendusche- und -Toilette sollte auch die Körperpflege des Nachwuchses nicht zu kurz kommen. Babys haben sehr sensible Haut und benötigen aus eben diesem Grund eine ganz besondere Behandlung.
Das Leben mit einem Säugling kann sehr arbeitsintensiv sein. Neben dem Füttern und dem Wickeln fallen noch diverse weitere Aufgaben an. Insbesondere die Körperpflege nimmt viel Zeit in Anspruch. Aber welche Stationen umfasst die Babypflege und wie werden diese korrekt ausgeführt. Diesen Fragen versuchen wir in diesem Beitrag nachzugehen.
Wie und wo pflege ich mein Baby?
Säuglingspflege ist für viele junge Eltern noch ein Buch mit 7 Siegeln. Ein Blick in die Diskussionsforen fachspezifischer Internetseiten führt vor Augen, dass die Mehrheit der Eltern noch gezielte Fragen im Hinblick auf diese Thematik hat. Insbesondere das Was?, Wann?, Wie? und Womit? ist für vereinzelte Mamas und Papas noch ungeklärt. Sie wünschen sich etwas mehr Hintergrundinformationen. Lassen Sie sich von der Vielzahl an Positionen nicht entmutigen. Babypflege ist ganz einfach. Die Abfolge sowie die Funktionsweise sind mit unserer täglichen Pflegeroutine ähnlich bis identisch.
Körperhygiene:
Körperhygiene bei Babys sorgt für ordentlich Diskussionsstoff. Die Mehrheit der Eltern wissen nicht, wie häufig und wie intensiv sie ihren Nachwuchs reinigen sollen. Für uns Erwachsene ist es selbstverständlich, dass wir uns täglich duschen. Aber wie sieht das bei Neugeborenen aus? Müssen die Zwerge auch täglich in die Badewanne? Nein! Diesen Aufwand müssen Sie sich und Ihrem Kind nur von Zeit zu Zeit antun. Babys haben von Natur aus einen angenehmen Eigengeruch. Ein wöchentliches Bad ist von daher absolut ausreichend. An den anderen Tagen genügt es, wenn Sie das Neugeborene mit einem Waschlappen und wohl temperiertem Wasser am ganzen Körper säubern. Seife oder anderweitige Öle und Lotionen sind nicht zwingend erforderlich. Die „Babyfältchen“ benötigen besondere Aufmerksamkeit. Dort befinden sich im Regelfall Schweiß, Bakterien und Hautpartikel, welche im schlimmsten Fall zu Entzündungen und Hautrötungen führen können. Nach der Katzenwäsche können Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter sanft mit einem Handtuch abtrocknen. Achten Sie bitte auch hierbei auf die Hautfalten.
Nabelpflege:
Die Nabelpflege hat Sie als Mutter oder Vater nur bedingt zu interessieren Sie wird lediglich kurz nach der Geburt vorgenommen und von fachmännisch ausgebildeten Hebammen ausgeführt. Ungefähr eine Woche nach der Geburt fällt der Nabelrest des Neugeborenen ganz automatisch ab. Die offene Körperstelle ist zu Beginn noch wund und anfällig für Viren und Bakterien. Um Entzündungen vorzubeugen muss die empfindliche Region stets trocken gehalten werden.
Baden:
Voller Badespaß voraus! Ein Schaumbad bereitet den Kleinen großes Vergnügen. Ungeachtet diverser Annahmen ist ein regelmäßiges Bad allerdings kein Muss. Im Gegenteil! Insbesondere in den ersten Lebensmonaten sollten Säuglinge nahezu ganz auf den Badespaß verzichten. Das ausgiebige Planschen in der Wanne macht zwar Spaß, kann die sensible Babyhaut des Neugeborenen aber negativ beeinträchtigen. Warten Sie mit dem ersten Bad auf jeden Fall bis zur endgültigen Abheilung des Bauchnabels. Die Risiken einer Entzündung wären ansonsten zu groß. Auch danach sollte Baden eine Ausnahme bleiben. 10 Minuten pro Woche bei 24 °C Wassertemperatur sind absolut ausreichend. Des Weiteren sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass eine handelsübliche Badewanne für die Winzlinge viel zu groß ist. Eltern und Experten raten in diesem Fall zu einer speziellen Babywanne oder einem Babyeimer. Ihre Sprösslinge werden es Ihnen danken. Übertreiben Sie es bitte nicht mit den Ölen und Badezutaten. Sie tun sich und Ihrem Kind damit keinen Gefallen. Bei Bedarf können Sie etwas Babyöl ins Badewasser geben.
Haarpflege:
Die Haarpflege von Babys und Säuglingen ist keine „haarige Angelegenheit“. Die jeweilige Intensität und Häufigkeit ist von der Haarpracht Ihres Nachwuchses abhängig. Da Neugeborene über wenig bis gar keine Haare verfügen, fällt auch die Haarpflege spartanisch aus. Sobald sich bei Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter die erste Haarpracht abzeichnet, können Sie diese nach jedem Badevorgang mit Wasser und Babyshampoo ausspülen und mit einem gesonderten Babykamm in Form bringen. Um gewöhnliche Shampoos sollten Sie einen Bogen machen. Die Inhaltsstoffe könnten die Kopfhaut des Säuglings reizen und in seinen Augen brennen.
Finger- und Fußnägel:
Maniküre und Pediküre sollte auch bei den Kleinsten nicht vernachlässigt werden. Obgleich die Finger- und Zehennägel von Neugeborenen noch winzig sind, müssen sie dennoch von Zeit zu Zeit gestutzt werden. Die Zwerge könnten sich ansonsten kratzen und verletzen. Um kleine Unfälle zu vermeiden, sollten Sie Ihren Zappelphillip bei der Durchführung gut festhalten. Mit einer handelsüblichen Nagelschere werden Sie allerdings nicht weit kommen. Die Nägel der Säuglinge sind dafür zu klein und zu weich. Experten raten hierbei zum Erwerb einer speziellen Babyschere. Sie finden diese in der Babyabteilung eines jeden Drogeriemarktes.
Hautpflege:
Die Hautpflege ist bei der Säuglingspflege von signifikanter Relevanz. Sie darf auf keinen Fall ausgelassen werden. Die Haut eines Babys ist noch sehr zart und empfindlich. Damit sie gegen die täglichen Belastungen gewappnet ist ist es wichtig, die Haut kontinuierlich zu pflegen. Hierfür stehen Ihnen als Elternteil diverse Babycremes und Lotionen zur Verfügung. Cremen Sie Ihren Liebling am besten nach jedem Wasch- und Badevorgang gründlich ein. Dieser Vorgang stärkt die Haut und schafft eine Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind.
Fazit
Körperhygiene ist ein wichtiges Thema. Wir alle wollen gut und gepflegt aussehen. Die Wurzeln dafür werden bereits kurz nach der Geburt gelegt. Die Säuglingspflege sollte von Ihnen als Elternteil auf keinen Fall vernachlässigt werden. Sie umfasst mehrere Bereiche und weißt deutliche Parallelen zu der der Erwachsenen auf. Zur Babypflege gehören beispielsweise die Körperhygiene, die Hautpflege, das Bad sowie die intensive Pflege von Nabel, Haaren, Finger- und Fußnägeln. Im Drogeriemarkt oder im Fachgeschäft für Mutter- und- Kind- Bedarf finden Sie alles, was Sie dafür benötigen.