Schlaf ist für jeden Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens. Der menschliche Körper kann nur im Schlaf regenerieren und verschiedene biochemische Prozesse laufen ausschließlich im Schlaf ab. Ein Verzicht auf Schlaf ist eine konkrete Gesundheitsgefahr.
Dabei ist nicht zuletzt auch die Schlafqualität entscheidend und nicht alleine seine Dauer.
Dies alles gilt für Menschen jeden Alters, wobei sich das konkrete Schlafbedürfnis über die Lebensjahre hinweg deutlich verändert. Kinder, insbesondere Babys und Kleinkinder, habe ein besonders ausgeprägtes Schlafbedürfnis. Insbesondere die körperliche und neuronale Entwicklung des Kindes erfolgt zum großen Teil im Schlaf. Wer schon einmal den Tagesablauf eines Neugeborenen oder eines Säuglings verfolgt hat, wird feststellen, dass dieser im Wesentlichen aus Phasen der Nahrungsaufnahme und Phasen des Schlafes besteht.
Gleichzeitig ist der Körper eines Kindes noch ausgesprochen empfindlich, das Knochengerüst noch nicht ausgebildet und zum Beispiel der Schädelknochen noch nicht geschlossen und ausgehärtet. Entsprechend ist die Schlafqualität, insbesondere die gewählte Schlafunterlage in Gestalt einer Babymatratze von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit eines Kindes.
Denkt man an eine Babymatratze, liegt als erster der Gedanke nahe, dass sich diese vor allen Dingen in ihrer Größe von einer klassischen Matratze für Erwachsene unterscheidet. Dies ist natürlich in aller Regel der Fall, orientiert sich eine Baby- oder Kindermatratze doch an den klassischen Abmessungen eines im Vergleich deutlich kleineren Babybettes oder Kinderbettes. Dieser Unterschied ist jedoch vergleichsweise unbedeutend und rein praktischer Natur.
Deutliche Unterschiede finden sich hingegen im Aufbau und den Eigenschaften einer Babymatratze.
Eine klassische Matratze für Erwachsene wird vor allen Dingen anhand ihres Härtegrades bewertet. Ob eine Matratze eher weich, mittelhart oder hart ist, hängt zum einen vom individuellen Geschmack des Schläfers ab, zum anderen spielt hier das Körpergewicht eine zentrale Rolle. Die Aufgabe einer Matratze besteht dabei darin, den Körper im Schlaf so zu stützen, dass die Wirbelsäule in allen Schlafpositionen eine natürliche Linie, die sogenannte Lordose und Kyphose, bildet, was für einen erholsamen und gesunden Schlaf unverzichtbar ist. Das Gewicht eines Menschen verteilt sich im Liegen auf einzelne Punkten und lastet auf diesen. Diesem Umstand tragen moderne Matratzen mit einer Zoneneinteilung Rechnung. Durch den spezifischen Aufbau des Matratzenkerns wird der Körper an verschiedenen Stellen unterschiedlich stark gestützt und sinkt unterschiedlich tief ein. Gleichzeitig muss eine Matratze für Erwachsene nach Möglichkeit elastisch sein, um auch bei einem Lagewechsel immer schnell die optimale Form annehmen zu können.
Babys haben andere Ansprüche an eine Matratze. Das Gewicht des Kindes spielt hierbei eine geringe Bedeutung. Eine Babymatratze ist durchgängig hart und muss auch nicht ausgesprochen elastisch sein. Sie stützt den empfindlichen Körper des Kindes und verhindert ein Einsinken. Durch ein Einsinken in eine allzu weiche Matratze, vor allen Dingen in Bauchlage, besteht für einen Säugling akute Erstickungsgefahr, die mit dem gefürchteten Phänomen des plötzlichen Kindstodes in Verbindung gebracht wird.
Im Gegenzug stehen bei der Auswahl einer Babymatratze andere Faktoren klar im Vordergrund. Hierzu zählt vor allen Dingen das Schlafklima. Dieses setzt sich im Wesentlichen aus der Temperatur und der Feuchtigkeit zusammen. Babys dürfen weder zu kühl, noch zu heiß liegen. Gleichzeitig sollte Feuchtigkeit absorbiert und durch Verdunstung schnell wieder freigesetzt werden, um eine trockene Schlafstätte zu gewährleisten.
Eine hochwertige Babymatratze gewährleistet gesunden Schlaf.
Babymatratzen unterliegen hierbei anderen Anforderungen als Matratzen für Erwachsene.
Eine Babymatratze stützt den empfindlichen Körper eines Kindes und reduziert die Gefahr des plötzlichen Kindstodes.
Babymatratzen werden in großer Auswahl im Handel angeboten. Auch wenn man bei der Anschaffung grundsätzlich nicht allzu viel falsch machen kann, gibt es doch einige Merkmale, anhand derer man einen individuellen Babymatratzen Test gestalten und das passende Modell auswählen kann.
Babymatratzen werden in unterschiedlichen Abmessungen angeboten, die sich im Wesentlichen an den Standards klassischer Kinderbetten orientieren. Es finden sich aber auch etliche Zwischengrößen und auch Sonderformen, zum Beispiel für Kinderwagen, klassische Stubenwagen oder auch Beistellbetten, sodass selbst für exotische Kinderbetten die passende Matratze zu finden ist.
Handelsübliche Matratzengrößen, die in größerer Auswahl angeboten werden sind 70 x 140 cm und 60 x 120 cm es finden sich aber auch kleinere Modelle mit etwa 40 x 90 cm.
Auch in der Matratzenhöhe unterscheiden sich Babymatratzen. Diese liegt üblicherweise zwischen vier und 12 cm mit etlichen Zwischenschritten.
Wie bei Matratzen für Erwachsene finden sich auch bei Babymatratzen unterschiedliche Varianten des Matratzenkerns, der das funktional zentrale Element einer Matratze ist.
Zwei Varianten haben sich hier in den letzten Jahren durchsetzen können: Matratzen mit einem Kaltschaumkern oder einem Kern aus vergleichbaren Schaumstoffen und solche mit einem Kern aus Latex. Ebenfalls verbreitet ist die Verwendung von Kokos-Kautschuk. Hierbei handelt es sich um naturgewachsene Kokosfasern, die mit Naturkautschuk verklebt werden und so einen stabilen Kern bilden.
Eine Ausnahme unter ausgesprochenen Babymatratzen bilden die in größeren Matratzenvarianten verbreiteten Taschenfederkernmatratzen.
Matratzen aus kontrolliert angebauten Naturstoffen tragen neben ihren positiven funktionalen Eigenschaften auch dem Umweltbewusstsein vieler moderner Eltern bewusst Rechnung.
Die zweite wichtige Komponente einer Babymatratze ist deren Bezug. Dieser ist ausschlaggebend sowohl für das Schlafklima als auch für die Belastbarkeit einer Babymatratze.
Der Bezug einer Babymatratze sollte nach Möglichkeit abnehmbar und waschbar sein, da es gerade bei Säuglingen leicht zu Verschmutzungen kommen kann, die sich nur durch gründliche Reinigung vollständig entfernen lassen.
Matratzenbezüge bestehen in der Regel aus Baumwolle oder aus Baumwollmischgewebe, dass unterschiedliche Eigenschaften kombiniert.
Ein umlaufender Reißverschluss ermöglicht das schnelle, problemlosen Ab- und Aufziehen des Bezugs.
Daneben bewerben Hersteller die Bezüge ihrer Matratzen mit weiteren Merkmalen. Matratzenbezüge sind demnach modellabhängig
Babymatratzen werden nicht nach dem sonst üblichen Härtegrad bewertet.
Babymatratzen nutzen einen durchgängig festen Matratzenkern.
Babymatratzen nutzen Matratzenkerne aus Kaltschaum, Schaumstoff oder umweltgerechten Kokos-Kautschuk.
Für die eigenen Kinder kann es selten gut genug sein. Gerade wenn es darum geht, unverzichtbare Ausstattung für einen neuen Erdenbürger bereitzustellen, sind Eltern gerne bereit, mehr Geld auszugeben und wählen Produkte mit viel Bedacht und argwöhnischem Blick auf Qualität und gesundheitliche Unbedenklichkeit.
Als gemeinnütziges und unabhängiges Testinstitut unterstützt die Stiftung Warentest Verbraucher überall dort, wo dem Laien eine Beurteilung der Qualität eines Angebots kaum sinnvoll möglich ist. Mit professionellen Tests und sachkundigen Beurteilungen und Produktvergleichen liefert die Stiftung Warentest eine wichtige Grundlage für nachhaltige Kaufentscheidungen.
Erst im September 2018 wurden zuletzt Kindermatratzen von der Stiftung Warentest genauer begutachtet und geprüft. Das Ergebnis fällt gemischt aus: von insgesamt 14 getesteten Matratzen für Babys und Kinder erhalten nur fünf Modelle das Urteil “gut”, sieben Matratzen wurden hingegen mit “mangelhaft”abgestraft. Kritisiert werden bei den mangelhaft bewerteten Modellen vor allen Dingen Sicherheitsaspekte sowie eine nachgewiesene Schadstoffbelastung. Als Sicherheitsmangel gilt hier zum Beispiel eine zu weiche Matratze, die ein allzu tiefes Einsinken des Kindes begünstigt. Ein sehr tiefes Einsinken stellt für ein Baby tatsächlich konkrete Lebensgefahr dar, da es im schlimmsten Fall zum Ersticken führen kann. Als Reaktion auf den letzten Test der Stiftung Warentest wurden einzelne Produkte vom Hersteller vom Markt genommen und bereits verkaufte Exemplare zurückgerufen.
Daneben belegt der Babymatratzen Test der Stiftung Warentest einmal mehr, dass nicht alleine der Preis ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung sein sollte. So finden sich sowohl hochpreisige Modelle unter den bemängelten Babymatratzen als auch besonders preisgünstige Matratzen unter den Testsiegern.
https://www.test.de/Kindermatratzen-Matratzen-fuer-Babys-und-Kleinkinder-im-Test-4669392-0/
Etwa zur gleichen Zeit veröffentlicht auch der ebenso renommierte Verlag Öko-Test einen Test zu Baby- und Kindermatratzen. Der Test beruft sich auf die neue Norm für Kindermatratzen, die DIN EN 16890 und benennt Merkmale für die Sicherheit einer Matratze.
Die für Öko Test zentrale Schadstoffprüfung bestehen bis auf ein Modell alle der 15 getesteten Kindermatratzen. Insgesamt erhalten doch auch hier nur fünf Matratzen die Gesamtbewertung “sehr gut”oder “gut”. Grund zur Kritik ergibt sich aus dem praktischen Umgang mit der Matratze: einige Matratzen sind zu groß und passen so nicht problemlos in den Bettrahmen. Ebenfalls bedenklich bei einigen Modelle: aufgeklebte Etiketten, die von Kindern gelöst und verschluckt werden könnten. Daneben kritisiert der Verlag Öko-Test vollmundige Werbeversprechen, die zumindest nicht belegt werden. So sollen einige Modelle eine CO2-Rückatmung verhindern können und so in der Bauchlage des Kindes eine gefürchtete Erstickung verhindern. Belegt wird diese Eigenschaft vom Hersteller jedoch nicht.
Auch im stationären Einzelhandel findet sich eine größere Auswahl an Babymatratzen. Grundsätzlich werden Babymatratzen überall dort angeboten, wo auch eine größere Auswahl an Matratzen für Erwachsene zu finden sind. Im lokalen Einzelhandel finden Sie Babymatratzen so vor allen Dingen im Fachhandel sowie in Möbelhäusern und Einrichtungshäusern.
Ein umfassendes Angebot an Babymatratzen aller Hersteller, selbst in exotischen Formen und Größen bietet jedoch der Online-Handel. Online können Sie einzelne Modelle bequem vergleichen und anhand der Herstellerangaben die individuell passende Babymatratze ermitteln. Daneben ermöglicht der Online-Kauf einen optimalen Preisvergleich und ist so auch hier meist dem stationären Handel überlegen.
Wie im lokalen Handel bietet auch der Online-Handel in aller Regel verbraucherfreundliche Rücknahmebedingungen, sodass auch das im Einzelhandel meist mögliche Probeliegen kein Privileg gegenüber dem Online-Handel ist.
Babymatratzen sollten durch Kern und Bezug ein gesundes Schlafklima gewährleisten.
Eine zu weiche Matratze ist eine Gefahr für das Kind.
Der Preis alleine ist beim Matratzenkauf kein Qualitätsmerkmal.
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